Durch einen Unfall wurde Johann König im Alter von zwölf Jahren nahezu blind. Heute ist er 38, gilt als Popstar unter den deutschen Galeristen und hat gerade seine Biografie verfasst. „Das Buch ist viel zu spät erschienen“, meint er selbstbewusst.
König stammt aus einer kunstsinnigen Familie, sein Vater ist der Ausstellungsmacher Kasper König. Freunde beneidete er früher um „Sofalandschaften mit Teppich und Tapeten“ - bei ihm zu Hause stand der Fernseher auf einer Brillo-Box von Andy Warhol.
„Unsere Gesellschaft ist eine Gesellschaft der Sehenden“. In Bezug auf seine eigene Behinderung hat er gelernt: „Man muss zu seinen Schwächen stehen, das macht einen stark“.
Im Gespräch mit Susanne Kaufmann