Der multimediale Programmschwerpunkt beleuchtet die Folgen und Auswirkungen dieser Zeit, die den wohl tiefgreifendsten politischen und kulturellen Umbruch nach dem Zweiten Weltkrieg einläutete.
Den Vorkämpfern ging es um die Befreiung von gesellschaftlichen Zwängen und den Aufbruch in eine neue, freiere, gerechtere und friedlichere Welt.
Vom offenen Konflikt zur Radikalisierung
Der Konflikt zwischen Establishment und rebellischer Jugend wurde offen ausgetragen – friedlich und fantasievoll, aber auch radikal und in Teilen gewalttätig. Mit dem Attentat auf Rudi Dutschke am 11. April 1968 wurde eine Radikalisierung ausgelöst oder befeuert. Ganz am Ende stand der Terror der RAF.
Der charismatische Studentenführer Dutschke selbst hatte sich immer von Gewalt und Terror distanziert und zu friedlichen Protesten aufgerufen. Für manche hat die 68er-Bewegung eine fundamentale Veränderung und Liberalisierung der deutschen Gesellschaft angestoßen. Und sie wirkt bis heute nach: in Politik, Kultur, Gesellschaft.