Die Digitalisierung hat die Tür geöffnet für flexibles Arbeiten: Vertrauensarbeitszeit, Gleitzeit, Home-Office, alles ist möglich. Zumindest in der Theorie. Die Praxis: Gerade einmal 12 Prozent der Beschäftigten arbeiten im Home-Office. Erschwert wird das flexible Arbeiten zudem durch ein Arbeitszeitgesetz aus dem vordigitalen Zeitalter.
Dazu hat der Europäische Gerichtshof kürzlich ein Urteil gefällt, das aus der Zeit gefallen zu sein scheint: Arbeitgeber müssen demnach die Arbeitszeit ihrer Beschäftigten genau erfassen. Zwischen Selbstausbeutung und Work-Life-Balance: Wem nützen flexible Arbeitszeitmodelle? Und wie können sie zum Gewinn für alle Seiten werden?
Die Themen der Sendung:
- Selbstbestimmt arbeiten im Home-Office: Porträt einer Juristin bei der Drogerie-Kette DM. Autorin: Lena Stadler
- Arbeitet doch, wann und wo ihr wollt! Start-up aus Rheinland-Pfalz gibt keine Regeln vor. Autor: Wolfgang Brauer
- Kampf um den 12-Stunden-Tag: Wie sich die CDU in Baden-Württemberg für flexiblere Arbeitszeiten einsetzt und welche Erfahrungen Österreich damit gemacht hat. Autor: Knut Bauer
- Dienstreise, Fortbildung, Abendveranstaltung: Was gilt eigentlich als Arbeitszeit? Stichwort aus der Redaktion Recht und Justiz. Autor: Julian Köster-Eiserfunke
- Flexibilität oder Stechuhr? Folgen des EuGH-Urteils. Interview mit Jutta Rump
- Selbstausbeutung oder Work-Life-Balance - wie flexibel darf Arbeit sein? Ein Kurzkommentar. Autorin: Sina Rosenkranz