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Mythos Hürtgenwald - Was bleibt von einer der sinnlosesten Schlachten des Zweiten Weltkriegs?

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Es diskutieren:
Steffen Kopetzky, Schriftsteller, Pfaffenhofen
Dr. Frank Möller, Publizist und Historiker, Köln
Prof. Dr. Christoph Rass, Historiker, Universität Osnabrück
Gesprächsleitung: Martin Durm

Ernest Hemingway nannte ihn "den Wald, in dem der Drachen haust". Nur so konnte er das Grauen beschreiben, dem er Ende 1944 in der Nordeifel als Kriegsreporter begegnete.

Der Krieg war damals für die Deutschen schon so gut wie verloren. Die Allliierten waren in nur drei Monaten von den Stränden der Normandie bis an die westliche Grenze des Nazi-Reiches gestoßen. Aber dann kam der Hürtgenwald, kurz vor dem Rheintal. Tausende, zehntausende Soldaten sind darin verblutet. Während der Hürtgenwald noch heute im Gedächtnis vieler Amerikaner präsent ist, haben ihn in Deutschland die meisten vergessen.

Auf eigenartige Weise steht der Hürtgenwald auch 75 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs für die Schwierigkeit des Erinnerns.

Buchtipp Steffen Kopetzkys Roman „Propaganda“ über die „Allerseelenschlacht“ im Hürtgenwald

„Propaganda“ heißt der neue Roman von Steffen Kopetzky, in dem der Autor einen gewaltigen Bogen vom Zweiten Weltkrieg bis hin zu Vietnam spannt.

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