Abonnieren

SWR2 Podcast 30 Jahre Mauerfall

Stand

Originaltöne aus den Tagen des Mauerfalls vor 30 Jahren, Gespräche mit Zeitzeugen, Dokumentationen und Hintergrundsendungen zur DDR und ihrem Ende - hier können Sie SWR2-Beiträge zum Mauerfall und zur DDR anhören und als Podcast abonnieren.

SWR2 Tandem Die wilden Wendejahre – Sandra Rummler zeichnet das Ost-Berlin der 90er

Sandra Rummler, geboren 1976 in Ostberlin, erzählt in ihrem Comic „Seid befreit“, wie junge Menschen den Mauerfall erlebt haben. Es ist auch ihre eigene Geschichte.

SWR2 Tandem SWR2

Buchkritik | Nominiert für den Deutschen Buchpreis 2023 Terézia Mora – Muna oder Die Hälfte des Lebens

Der Vater früh an Krebs gestorben, die Mutter Alkohol und Tabletten abhängig – für Muna sind Beziehungen von klein auf schmerzhaft und schwierig. Ihre erste große Liebe wird toxisch, ihr Partner demütigt und gängelt sie. Terézia Mora gelingt mit „Muna oder Die Hälfte des Lebens“ ein beeindruckend bedrückender Roman.
Rezension von Silke Arning.
Luchterhand Verlag, 448 Seiten, 25 Euro
ISBN 978-3-630-87496-8

SWR2 lesenswert Magazin SWR2

Archivradio-Gespräch Der Fall der Mauer und das Ende der DDR

Der Mauerfall 1989 leitete das Ende der DDR ein. Tondokumente aus Ost- und Westdeutschland zeigen, wie sich die Wende anbahnte.
Christoph König im Archivradio-Gespräch mit Dr. Stefan Wolle, wissenschaftlicher Leiter des DDR Museums in Berlin (SWR 2019)
Bei Fragen und Anregungen schreibt uns: wissen@swr2.de | Mehr übers uns: http://archivradio.de/ | Folgt uns auf Mastodon: https://ard.social/@Archivradio

SWR2 Wissen: Archivradio SWR2

24.10.1989 Reportage von Radio DDR über die Leipziger Montagsdemonstrationen

24.10.1989 | Regierungskritische Töne nun auch in der Berichterstattung des DDR-Rundfunks. Hier in einer Reportage von Radio DDR über die Leipziger Montagsdemonstrationen am 24. Oktober 1989. Der Name des Reporters ist leider nicht archiviert.

4.11.1989 Gregor Gysi auf der Großdemonstration auf dem Alexanderplatz

4.11.1989 | Auch der Rechtsanwalt Gregor Gysi spricht auf der Groß-Demonstration auf dem Berliner Alexanderplatz. Gysi gehört der SED an, hat sich aber in den vergangenen Wochen als Anwalt für die Zulassung des oppositionellen Neuen Forums eingesetzt. Darüber spricht er auch jetzt.

6.10.1989 Gorbatschow in der DDR – Kein "Wer zu spät kommt ..."

6.10.1989 | Die DDR beginnt mit den Feiern zu ihrem 40. Jahrestag. Es gibt großes Tamtam mit Militärparade und allem, was dazugehört. Doch die Krise ist unübersehbar, die Demonstrationen laut. Der sowjetische Generalsekretär Michail Gorbatschow besucht zum Jubiläum die DDR. Er ist der Hoffnungsträger der Demonstrierenden. Gorbi, hilf uns, rufen sie, und noch viel mehr. Hier ein Zusammenschnitt der wichtigsten Demonstrationsrufe. Gorbatschow selbst hört die Rufe sichtlich gerne. Später wird ihm der Satz in den Mund gelegt: Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Das soll er in Bezug auf die Honecker-Regierung gesagt haben. Doch dieser Satz ist nicht im Ton überliefert. Und ob er ihn je gesagt hat, ist fraglich. Im folgenden Ton hören wir, was er tatsächlich gesagt hat. Die Szene: Gorbatschow vor der Neuen Wache Unter den Linden. Umringt von Dutzenden Reportern. Er geht auf eines der Mikrofone zu und gibt ein Statement. Da redet er zweimal über die Lehren des Lebens, aber von zu spät kommen ist nicht die Rede. Aus seinen späteren Gesprächen mit dem DDR-Staatsratsvorsitzenden Erich Honecker gibt allerdings noch ein Protokoll. Dort wird Gorbatschow mit den Worten zitiert: Wenn wir zurückbleiben, bestraft uns das Leben sofort. Zwei Reporter machen daraus die griffige Übersetzung: Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Gorbatschow erfährt davon später, und ihm gefällt das, er übernimmt den Satz in seiner Autobiografie. Funfact: Im Zusammenhang mit dem Ende der DDR gibt es noch ein zweites berühmtes Zitat, das so nie gesagt und erst nachträglich zum großen Wort hochstilisiert wurde – nämlich den Willy Brandt zugeschriebenen Satz "Es wächst zusammen, was zusammen gehört".

Stand
AUTOR/IN
SWR