Vorbereitungen laufen auf Hochtouren
Noch stehen in den großen Karlsruher Messehallen hauptsächlich leere, weiße Stellwände der Messekojen. Doch von überall her werden gut verpackte Bilder und Skulpturen angeliefert.

Ganz hinten links in Halle 2 ist der Berliner Galerist Werner Tammen und überwacht den Aufbau seines großen Messestands. Er ist mit seiner renommierten Galerie von Anfang an bei der art Karlsruhe dabei, also seit 19 Jahren.
Papier ist Marion Eichmanns Markenzeichen
Mitten im Messestand der Galerie Tammen steht die Künstlerin Marion Eichmann. Sie schneidet mit einem Teppichmesser dicke Luftpolsterfolien auf, in denen ihre Kunstwerke verpackt sind.
Eichmann hat einen alten, schwarzen 911er Porsche nachgebaut. Mit Schere, Klebstoff und vielen Schichten Papier. Die Papierarbeiten sind das Markenzeichen der Künstlerin, mit dem sie überaus erfolgreich ist.
Ein ganzer Waschsalon aus Papier
Einige erinnern sich vielleicht noch an ihren großartigen Waschsalon, den sie vor einigen Jahren auf der art Karlsruhe aufgebaut hatte und der zum Publikumsmagnet wurde.
Gerade hat Marion Eichmann eine große Ausstellung im Bundestag in Berlin. Zwei Jahren war sie dort immer wieder vor Ort und hat nach Objekten Ausschau gehalten, die sie mit Schere und Papier realisieren kann.

Detailversessene Schnipslerin
Oft sind es ganz alltägliche Dinge, die wir aber gar nicht mehr wahrnehmen, wie Feuerlöscher oder Steckdosen. Detailversessen schneidet die Künstlerin alles mit der Hand aus Papier aus. Auch die Felgen und das Markenlogo beim Porsche.
Während Marion Eichmann ihre Kunstwerke auspackt und mit dem Team vor Ort an die Wände der Messekoje anbringt, schaut Werner Tammen nach den übrigen Kunstwerken an seinem Stand.
Er ist froh, wieder auf der art Karlsruhe zu sein, freut sich auf die Begegnungen mit Sammlerinnen und Sammler – und hofft natürlich auf gute Verkäufe.