Unesco Welterbetag

Wie nachhaltig ist die Stuttgarter Weissenhofsiedlung?

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Sophia Volkhardt

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Beim UNESCO-Welterbetag am 4. Juni wird in diesem Jahr ein besonderer Fokus auf das Thema Nachhaltigkeit gelegt. Ein Aspekt, der beim Bau der Weissenhofsiedlung in Stuttgart 1929 ganz anders gedacht wurde, als heute in Zeiten des Ressourcenmangels.

Im Weissenhofmuseum zeigt sich, dass die Zukunftsvisionen von Le Corbusier auch heute wegweisend sein können. Denn sein Baustil war vor allem platzsparend und erinnert an frühe Tiny Häuser.

Einerseits die Enge - funktionaler Minimalismus – andererseits lichtdurchflutete Räume und bunte Flächen. Die Corbusier Häuser, die am Stuttgarter Killesberg in bester Höhenlage mit traumhafter Aussicht vom Dach entstanden sind, sind das Aushängeschild der Weissenhofsiedlung.

Sie ist 1929 im Rahmen der Plan-Ausstellung „Die Wohnung“ entstanden, bei der bedeutende Architekten wie Walter Gropius oder Ludwig Mies van der Rohe, ihre gebauten architektonischen Zukunftsvisionen zeigten. Seit 2016 sind die beiden Häuser des schweizerisch-französischen Architekten Le Corbusier Teil des UNESCO Weltkulturerbes.

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