Auf dem Vitra Campus in Weil am Rhein im Kreis Lörrach steht das „Umbrella House“, ein original japanisches Haus des Architekten Kazuo Shinohara. Es wurde 1961 in Tokio gebaut. Vor dem Abriss gerettet, ist es nun auf dem Vitra Campus wiederaufgebaut und kann künftig besichtig werden.
Ein Hauch von Japan weht in Weil am Rhein im Kreis Lörrach
Dort steht inzwischen das sogenannte „Umbrella House“, in dem heute die erste Führung stattfindet. Mitten auf dem Vitra Campus steht das japanische Häuschen, leicht erhöht auf einer Wiese. Quadratisch und nur 55 Quadratmeter groß. Die Fassade ist aus japanischer Zypresse und aus weißen Eternitplatten. Das Dach pyramidenförmig und steht über die Fassade hinaus.
Ursprünglich war das pyramidenförmige Dach den Tempeln vorbehalten. Der Architekt Kazuo Shinohara war der erste, der diese Form auch für Wohnhäuser verwendet hat.

Von innen wird klar, warum das Umbrella House heißt wie es heißt
Küche und Wohnzimmer sind zum Dach hin offen. Von der Mitte des Daches laufen dunkle Holzbalken strahlenförmig nach außen.
Das Umbrella House ist eines der letzten erhaltenen Wohnhäuser aus dem sogenannten Ersten Stil des Architekten Kazuo Shinohara. Doch obwohl Shinohara als einer der bedeutendsten japanischen Architekten der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts gilt, sollte das Umbrella House in Tokio abgerissen werden.
Das Haus wurde in Tokio abgebaut, mit Containerschiffen nach Deutschland gebracht und auf dem Vitra Campus wieder aufgebaut.
Umbrella House
von Architekt Kazuo Shinohara
Vitra Campus in Weil am Rhein
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Die japanische Künstlerin Chiharu Shiota schafft raumgreifende Installationen aus Fäden und Alltagsgegenständen. Im ehemaligen Hochregallager des Schauwerk Sindelfingen lässt sie einen riesigen Wirbel aus schwebenden Buchstaben und schwarzen Fäden aufsteigen.