Gespräch

„Museum 4Punkt0“: So sieht das Museum der Zukunft aus

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INTERVIEW
Marie Gediehn

Partizipation, mehr Austausch, mehr Debatte: So könnten Museen künftig aussehen, wenn es nach den Ideen des Verbunds „Museum 4Punkt0“ geht. „Das ist eine neue Art, Museum zu denken“, sagt Christiane Lindner vom Badischen Landesmuseum in Karlsruhe bei SWR2. Sie hat die Museumsapp „Ping“ mitentwickelt, die nun bei einer abschließenden Werkschau in Berlin präsentiert wird.

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An diesem Wochenende gehen damit sechs Jahre Forschung und Diskussion zu Ende. Und Christiane Lindner vom Badischen Landesmuseum in Karlsruhe ist überzeugt: Mit digitalen Tools stehen die Sammlungen der Museen mehr Menschen offen.

Museum 4.0 Fünf Projekte aus dem Südwesten auf Museums-Werkschau für digitale Vermittlung

Vernetzung und Wissenstransfer: Dafür steht museum4punkt0, das Verbundprojekt zur digitalen Vermittlung von Museen, das nun Ergebnisse präsentiert.

„Kontroverse ist erwünscht“

Sie leitet im Verbund das Projekt Creative Collections und hat unter anderem die App „Ping“ mitentwickelt, mit der man die Museumsobjekte 'daten' kann.

„Altes und junges Publikum sind immer überrascht, dass die Objekte plötzlich einen ganz eigenen Charakter haben.“

Für „Museum 4Punkt0“ ist unter ihrer Leitung ein digitaler Feed entstanden, in den User*innen zu Ausstellungsthemen eigene Beiträge posten können. „Kontroverse ist erwünscht“, sagt Lindner, aber anders als in den sozialen Medien soll der Diskussionsraum für alle sicher sein. „Die Grenze ist dort, wo es um rechtswidrige Beiträge geht.“

Für Christiane Lindner sind die digitalen Tools Teil einer echten Museumsrevolution. „Das ist eine neue Art, Museum zu denken. Wir wollen die Besucherinnen zu aktiven Mitgestalterinnen machen.“

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