Auf alles, was ihm neue Möglichkeiten bot, im weiten Feld des bewegten Bilds, stürzte er sich geradezu begierig. Als er damit anfing – in den Siebzigerjahren – war für die Videokunst Kritik am Fernsehen das Leitmotiv. „Ich wollte lieber mein eigenes Fernsehen haben,“ sagt Sanborn. Und so begann er mitzumischen: bei MTV, bei Hollywoodproduktionen oder bei Comedy Central. Und weil er neue Technik für neue Bilder immer hilfreich fand, auch beim Software-Riesen Adobe.
Gleichzeitig blieb er immer freier Künstler, schuf Installationen, verschmolz Schauspielerei mit virtueller Realität und Oper mit Live-Videos. Das ZKM zeigt eine große Retrospektive auf Sanborns rastlos schöpferisches Leben und sein Werk.
Unter Berührungsängsten leidet John Sanborn sicher nicht – und tat es nie, sein Künstlerleben lang.
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