Mainzer „Netzwerk Kulturgutschutz Ukraine“ rettet Kunst vor ihren Zerstörern

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Astrid Tauch

Seit dem Frühjahr 2022 hat das Mainzer „Netzwerk Kulturgutschutz Ukraine“ bereits mehrere LKWs und Busse mit Verpackungsmaterial, Stahlschränken und Brandschutzmaterial für Museen und Bibliotheken in die Ukraine gebracht, so Kunsthistoriker und Gründer des Netzwerks Matthias Müller. Mit dem Material würde das Kulturgut verpackt und an sichere Orte wie Bunker oder Stollen gebracht.

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Eine Ausfuhr der Kulturgüter nach Deutschland sei gesetzlich verboten und außerdem zu gefährlich, so Müller: „Wir haben schon einen Bus durch einen Bombentreffer verloren.“

Russland versuche, die kulturelle Identität der Ukraine auszulöschen. Wenn Städte von den Russen zurückerobert worden seien, versuchten diese, die versteckten Kulturgüter zu bekommen, auch mit Gewalt: „In Mariupol wurde eine Museumsdirektorin mit vorgehaltener Pistole gezwungen, das Versteck preiszugeben“, sagt Müller.

Gespräch Mainzer „Netzwerk Kulturgutschutz Ukraine“ rettet Kunst vor ihren Zerstörern

Seit dem Frühjahr 2022 hat das Mainzer „Netzwerk Kulturgutschutz Ukraine“ bereits mehrere LKWs und Busse mit Verpackungsmaterial, Stahlschränken und Brandschutzmaterial für Museen und Bibliotheken in die Ukraine gebracht, so Kunsthistoriker und Gründer des Netzwerks Matthias Müller. Mit dem Material würde das Kulturgut verpackt und an sichere Orte wie Bunker oder Stollen gebracht.

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