Gespräch

#LastSeen: Suche nach privaten Bildern von NS-Deportationen

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INTERVIEW
Kristine Harthauer

Viele Bilder von NS-Deportationen seien aus der Täterperspektive geschossen worden: Von Polizisten und Gestapo-Fotografen. Ein „Leistungsnachweis“ seien diese Bilder gewesen, sagt Dr. Alina Bothe, Leiterin der Initiative #LastSeen.

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Wie wird sich heute an die Deportationen erinnert?

Dieses Projekt der Arolsen Archives sucht bundesweit nach privaten Foto- und Filmaufnahmen von NS-Deportationen, um den Menschen vor und hinter der Kamera näherzukommen.

Viele Bilder aus dieser Zeit haben bisher unbemerkte Protagonist*innen: Passanten oder Kinder am Straßenrand. „Sie sind für uns auch von großem Interesse“, sagt Bothe, denn „sie könnten noch am Leben sein“ und diese Frage beantworten: „Wie erinnern sie sich heute an die Deportationen?“

Das Forschungsprojekt tourt in einem historischen Lastwagen durch Deutschland. Von 13.06 bis 24.06 machen sie Halt im Innenhof des Stadtarchivs Stuttgart.

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Kristine Harthauer