Ausstellung
Schaumschläger und Zeitmaschine: Willi Reiche baut kinetische Objekte
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AUTOR/IN
Natali Kurth
Die Kunst von Willi Reiche erinnert an die kinetischen Objekte von Jean Tinguely. Tinguely inspirierte den Remagener Künstler Reiche, sich mit bewegten Objekten und der Kunst der Kinetik zu beschäftigen. Seit vielen Jahrzehnten sammelt Willi Reiche nun schon Industrieschrott, alte Lampen, Räder oder auch riesige Quirle, wie man sie in Großproduktionen findet. Bewegung und Licht sind die wesentlichen Bestandteile seiner Kunst.
Seit einigen Jahren zeigt er die imposanten Objekte in seiner Kunstmaschinenhalle, die inmitten vieler Obstfelder bei Remagen gelegen ist. Der Nutzen seiner Maschinen sei ideell, sagt Willi Reiche. Sie sind nicht zum Konstruieren oder Produzieren da, sondern sollen den Betrachter*innen Freude vermitteln.
Von Schuhspannern bis Hüten: In eine Kunstmaschine von Willi Reiche kann so gut wie alles integriert werden.
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Bewegung, Licht und Schrott sind die wichtigsten Elemente in seiner kinetischen Kunst.
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Geräusche gehören nur am Rande dazu: Das Blasorchester von Willi Reiche orchestriert lautlos.
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Am bekanntesten ist sicher Willi Reiches Zeitmaschine: Darin wird Wasser nach oben gepumpt und Schaum entsteht.
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Die „Mobile Luftquirlstation" wiederum quirlt tatsächlich nur Luft. Faszinierend sind die Schatten und optischen Illusionen, die bei der Betrachtung entstehen.
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„Meine Bestandteile für diese Arbeit sammle ich seit vielen Jahren und bei uns ist das organisierte Chaos. Die Leute sagen immer ein Schrottplatz. Aber für mich ist es schon das organisierte Leben.“