Museum 4.0

Fünf Projekte aus dem Südwesten auf Museums-Werkschau für digitale Vermittlung

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Im Badischen Landesmuseum wird auf einem Smartphone eine App gezeigt, mit der Museumsbesucher Kontakt zu Ausstellungsobjekten aufbauen können (Foto: picture-alliance / Reportdienste, Foto: Uli Deck)
Im Badischen Landesmuseum wird dank der Ping!-App gezeigt, mit welchem Ausstellungsobjekt Museumsbesucher*innen in Kontakt treten können, um sich näher kennen zu lernen.

Das bundesweite Projekt „museum4punkt0“ unterstützt seit 2017 Museen auf dem Weg in die Digitalität. Nun präsentiert das Kulturforum in Berlin am 3. und 4. Mai zum Finale in einer Werkschau 27 Museumprojekte. Aus dem Südwesten werden insgesamt fünf Konzepte präsentiert.

Rheinland-Pfalz zeigt die Entwicklung einer Augmented Reality-App des „Museums bei der Kaiserpfalz Ingelheim“ sowie ein Kinderprojekt des „Naturhistorischen Museums Mainz“ zur biologischen Vielfalt und das „Virtuelle Museum für Kinder und Jugendliche“, an dem unter anderen das „Historische Museum der Pfalz“ beteiligt ist.

Aus Baden-Württemberg sind „Ping! Die Museumsapp“ des Badischen Landesmuseums in Karlsruhe und das Projekt „Fastnacht digital“ der beiden Fastnachtsmuseen in Bad Dürrheim und Langenstein vertreten.

Vernetzung zweier Fasnachtsmuseen und eine Besucher-App

Mit dem Kulturgut „Fastnacht digital“ befassen sich das Fastnachtsmuseum Narrenschopf in Bad Dürrheim auf der Schwäbischen Alb und das Fastnachtsmuseum Schloss Langenstein in Orsingen am Bodensee. Ziel des Tandemprojekts ist die digitale Vermittlung des immateriellen Kulturgutes der Schwäbisch-Alemannischen Fastnacht.

Die „Ping“-App biete den Austausch mit einem selbst gewählten Objekt im Museum an, teilte das Landesmuseum am 3. Mai in Karlsruhe mit. Die Anwendung wurde in der Stiftung Humboldt Forum in Berlin konzipiert und vom Badischen Landesmuseum weiterentwickelt.

Werkschau bietet „Best-Practice“

„museum4punkt0“ habe eine „fantastische Bandbreite an digitalen Vermittlungsformaten im Museumsbereich“ hervorgebracht, betonte der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Hermann Parzinger in Berlin. Die Stiftung habe als Koordinatorin des Verbundprojekts den „Wissenstransfer gerne ermöglicht“. Ein gemeinsames Workbook, das sich aus den gesammelten Erfahrungen speist, steht als praktisches Hilfsmittel für alle interessierten Museen zur Verfügung, so Parzinger.

Gespräch „Museum 4Punkt0“: So sieht das Museum der Zukunft aus

„Das ist eine neue Art, Museum zu denken“, sagt Christiane Lindner vom Badischen Landesmuseum in Karlsruhe. Sie hat die Museumsapp „Ping“ mitentwickelt.

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