
Der Deutsche Fotorat hat in der Debatte um Bilder, die mit Hilfe Künstlicher Intelligenz (KI) enstehen, Stellung bezogen. Mit der „Positionsbestimmung zu KI-Bildgeneratoren“ zeigt sich der Deutsche Fotorat gegenüber „der Weiterentwicklung bildgebender Techniken grundsätzlich offen“. Wichtig ist dem Gremiun aber, klar zwischen kamerabasierten Fotografien und KI-Bildern zu unterscheiden.
„KI-generierte Bilder sind ... keine Fotografien und sollten nicht so bezeichnet werden, auch wenn sie durch ihre foto-realistische Darstellung diesen Eindruck vermitteln.“
KI eröffne zwar neue „Möglichkeiten zur Erweiterung des kreativen Spektrums“, führe aber auch zu gravierenden ökonomische Umwälzungen der Kreativbranche, so der Fotorat. Zudem könne durch Manipulation mittels Bildfälschungen eine ernste Gefahr für den demokratischen Diskurs entstehen, so das Resümee der Arbeitsgruppe Technologischer Fortschritt, die das Papier verfasst hat.
Fotorat fordert Regeln für Authentizität
Der Fotorat fordert mit seinem Papier dazu auf, ethische Standards zum Umgang mit Quellen zu erarbeiten. Methoden und Regeln müssten sicherstellen, dass authentisches Material verifiziert und erkennbar sei.
Der Deutsche Fotorat wurde 2021 als Dachorganisation gegründet und versteht sich als spartenübergreifende Interessenvertretung für alle Belange von Fotografinnen und Fotografen.