Ausstellung

Kleine Geschichte des Sitzens

Stand
AUTOR/IN
Utz Kastenholz

Die Evolution des Sitzens: Zeige mir wie du sitzt und ich sage dir, welche Macht du hast. Stuhlgeschichten aus der Sayner Hütte.

Ein Stuhl aus einem Guss – Design im Wandel der Zeit. Revolutionäre Fertigungsmethoden im Möbeldesign zeigt eine Ausstellung im Weltkulturerbe der Sayner Hütte. Ausgehend vom ikonischen Eisenguss-Stuhl von Karl Friedrich Schinkel aus dem Jahr 1829 bis hin zum milliardenfach produzierten "Monobloc" Plastikstuhl aus dem Jahr 1972.

Der Designhistoriker, Restaurator und Sammler Sebastian Jacobi aus Bad Ems zeigt uns seine spektakuläre Sammlung.

Ausstellung Nur gucken, nicht sitzen - Die Ausstellung „Ein Stuhl aus einem Guss" in der Sayner Hütte

Den Anfang dieser Ausstellung macht natürlich der Eisenguss-Stuhl von Karl Friedrich Schinkel, schließlich wurde er in der Sayner Hütte hergestellt. Zu sehen sind außerdem alle möglichen Varianten des uns so vertrauten Sitzmöbels, vom Plastik-Monoblock über schwere Holz-Sessel bis hin zum filigranen Flechtstuhl. Sitzen könnte man darauf allerdings nur theoretisch, dafür sind die Ausstellungsstücke zu empfindlich. Doch so bekommt man im Stehen ganz neue Sichtweisen auf das Sitzen.

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Geschichte der weiblichen Kriminalität Baden-Badener Ausstellung zeigt „Criminal woman“ – Straftäterinnen passten nicht ins Frauenbild

Eine ungewöhnliche Ausstellung im Baden-Badener Kunsthaus LA 8 beschäftigt sich mit Frauen als Straftäterin. Manche wurden berühmt - wie etwa Charlotte Corday. Doch sind Mörderinnen die absolute Ausnahme. Viele Delikte werden Frauen von der Gesellschaft "zugeschrieben" - etwa Prostitution oder Diebstahl, auch mitunter politische Straftaten. Diese Sichtweise beruht häufig auf Vorstellungen des 19.Jahrhunderts, die sich zäh halten.
Frauen, die eine Straftat begingen, wurden in Geschichte und Kunstgeschichte oft zum Spektakel gemacht. "Weil das nicht mit der Vorstellung von einer Mutter, einer liebenden Frau zusammengebracht werden konnte", sagt Co-Kuratorin Jadwiga Kamola im Gespräch mit SWR2. Die Wirklichkeit sei aber ganz anders gewesen als die Klischees, die in Fernseh-Serien unterbreitet werden. Statistisch gesehen liege der Frauenanteil bei Mord-Vorwürfen bei unter einem Prozent. "Das war ein sehr seltenes Delikt", sagt Kamola.
Den Macherinnen der Baden-Badener Ausstellung ging es in ihrem Konzept um die Frage, wie Frauen kriminalisiert wurden - und für welche Taten. Das Ergebnis: "Das waren in erster Linie Prostituierte; das waren Frauen, die als asozial thematisiert wurden; das waren politische Widerstandskämpferin; das waren Frauen, die abtrieben". Mörderinnen wie die biblische Judith, die Holofernes köpft, oder Charlotte Corday, die während der Französischen Revolution Jean-Paul Marat ersticht, sind die Ausnahme.
Bestraft wurden Frauen oft anders als Männer. Es gab so genannte "Zuchthäuser" für Männer und für Frauen. Und in der NS-Zeit auch gesonderte Frauen-KZ, zum Beispiel Ravensbrück. Allerdings endeten die Unterschiede, wenn eine Verurteilung wegen Mordes erfolgte. "Entweder mit der Guillotine, der Richt-Axt mit dem Schwert", so Kamola über das dann fällige Todesurteil.
Die Objekte, die im LA 8 gezeigt werden, sind teilweise kunstgeschichtlicher Natur - Bilder, Gemälde oder Grafiken. Andere sind Zeugnisse von bestraften Frauen. Kamola berichtet: "Wir zeigen total berührende Objekte aus Ravensbrück, kleine Arbeiten von Frauen, die kriminalisiert wurden - beispielsweise kleine Broschen oder Miniatur-Pantoffeln."
Die Ausstellung zeigt, dass der Kriminalisierung von Frauen häufig Vorurteile aus dem 19.Jahrhundert zugrunde liegen - am häufigsten bei Sinti*zze und Rom*nja, die pauschal des Diebstahls verdächtigt wurden - und werden. "Wir möchten darauf hinweisen, dass Frauen noch heute kriminalisiert werden", bilanziert Kamola.
Jadwiga Kamola ist Kunst- und Ideenhistorikerin. Sie beschäftigt sich als freie Kuratorin mit den Schnittstellen von Kunst und Medizin sowie den Berührungspunkten von Kunst und Politik.

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1848 forderten die Badischen Revolutionäre „Freiheit, Gleichheit, soziale Gerechtigkeit und einen grundlegenden Umbau des Staates. Die Konstanter Ausstellung „Jetzt machen wir Republik!“ zeigt die historischen Ereignisse der Revolution in der Bodensee-Region und stellt aktuelle Bezüge her.

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Utz Kastenholz