Am 8. April 1973 starb Pablo Picasso. Die Fondation Beyeler in Riehen bei Basel zeigt aus diesem Anlass zehn späte Gemälde Picassos, die sich mit dem Bild von Künstler und Modell befassen. Kurator Raphaël Bouvier erläutert im Gespräch bei SWR2, warum der Künstler bis heute so populär ist.
Sie entstanden im letzten Jahrzehnt von Picassos Schaffen und zeigen, mit wie viel Schaffenskraft der Maler bis zuletzt tätig war, sagt Kurator Raphaël Bouvier: „Es fällt auf, dass eine extreme Produktivität den Künstler verfolgt, obwohl Picasso da schon über 80 ist. Er strotzt fast vor Lebendigkeit, scheint in dieser letzten Phase auch gegen den Tod anzukämpfen.“
Picasso hat in seiner Kunst alle großen und existenziellen Themen des Lebens behandelt, auch den Tod. Bouvier sieht darin den Grund, dass Picassos Popularität bis heute ungebrochen anhält.
Mehr zu Pablo Picasso
Forum Die Marke Picasso – Was bleibt vom Kunstgenie?
Michael Köhler diskutiert mit
Dr. Rose-Maria Gropp, Autorin
Prof. Dr. Beate Söntgen, Kunsthistorikerin, Universität Lüneburg
Dr. Hanno Rauterberg, Kunstkritiker - "DIE ZEIT"
Porträt zum 50. Todestag Pablo Picasso und sein Frauenbild
Pablo Picasso gilt als Jahrhundertkünstler und Erfinder des Kubismus. Doch 50 Jahre nach seinem Tod rütteln Feministinnen am Sockel des berühmten Spaniers.
Jahrhundertkünstler mit toxischen Tendenzen Geliebt, genutzt und gebrochen: Pablo Picasso und seine Frauen
Pablo Picasso ist ein Genie, Jahrhundertkünstler und revolutionärer Erfinder des Kubismus. Doch 50 Jahre nach seinem Tod rütteln Feministinnen und Kunsthistorikerinnen an seinem Sockel. Sie fordern eine Auseinandersetzung mit seinem problematischen Frauenbild.