In den letzten 25 Jahren hat die 64-jährige mehr als 100 Ausstellungen kuratiert. Darunter waren viele regionale wie der Emy-Roeder-Preis für junge Künstler und Künstlerinnen. Barbara Auer hat aber auch Berliner Newcomer wie Janny Michel oder Ulu Braun in der Industriestadt am Rhein gezeigt, dazu Stars wie Bettina van Haaren.
Bildergalerie: Der Emy-Roeder Förderpreis 2020 für Theresa Lawrenz aus Mainz

„Als ich angefangen hab, war es mir sehr wichtig die Fotografie in den Vordergrund zu stellen“, sagt Auer gegenüber SWR2. Weil vor 25 Jahren die Fotografie als künstlerisches Medium noch nicht anerkannt war. „Da hab ich sicher hier in der Region Pionierarbeit gemacht“.
In den letzten Jahren war es vor allem das Leben in einer von Industrie geprägten Stadt, das Barbara Auer thematisierte, außerdem gründetet sie die Jugendkunstschule „unartig“.
Es war ihr Herzenswunsch, so mit dem Kunstverein noch mehr in die Stadt vorzudringen, und Kinder und Jugendliche anzusprechen. Das Atelier wird betreut von vielen Künstlerinnen und Pädagogen. „Wir haben hier wirklich Kinder, die nicht viele kulturelle Angebote haben, denen ein Fenster in eine andere Welt geöffnet wird“
Barbara Auer hat in den letzten 25 Jahren im Kunstverein Ludwigshafen nicht nur kulturelle Bildung vermittelt, sie hat mit ihren Ideen und Konzepten die Räume im Ludwig-Reichert-Haus zu einem Treffpunkt für alle in der Stadt gemacht.
Leider kann sich Barbara Auer nicht mit der von ihr geplanten Ausstellung „Urbanität in Bearbeitung“ verabschieden, die Corona-bedingt erst im September eröffnet wird. Stattdessen arbeitet die engagierte Kunsthistorikerin aktuell ihre Nachfolgerin Jana Franze ein, um ihr Wissen aus 25 Jahren an der Spitze des Kunstvereins Ludwigshafen weiterzugeben.
Aktuelle Informationen zur Öffnungsbedindungen erhalten Sie beim Kunstverein Ludwigshafen