„Make friends, not art“ – mit diesem leicht ironischen Satz erhebt das indonesische Kuratorenkollektiv Ruangruppa den gemeinsamen kreativen Austausch im „Ruruhaus“ auf der documenta fifteen in Kassel zur höchsten Kunstform. Das Konzept erinnert an Joseph Beuys' Einsatz für direkte Demokratie, es gibt aber auch Unterschiede.
Lumbung ist das indonesische Wort für eine gemeinschaftlich genutzte Reisscheune, in der die überschüssige Ernte zum Wohle der Gemeinschaft gelagert wird. Dieses Bild wird auf der documenta fifteen in Kassel zur Praxis erhoben. Im Ruruhaus, in der das Kuratorenkollektiv Ruangruppa arbeitet, hat es seine Keimzelle. Von dort aus hat und soll sich noch weiter die Praxis über die ganze documenta und die Stadt Kassel ausdehnen.