Die Berlinerin, die seit längerem in der Pfalz lebt, begann ihren künstlerischen Weg mit Malerei. Mittlerweile arbeitet sie meistens plastisch und skulptural. Hinter ihrem alten Bauernhaus in Obrigheim liegt ein verwunschener großer Garten, in dem Kristine Talamo-Spiegel im Sommer viele ihrer wetterfesten Plastiken und Skulpturen aufgestellt hat.
Die Künstlerin liebt es alte Gegenstände und Treibgut zu sammeln und aus ihnen ihre Werke zu entwickeln: „Das ist irgendein Teil, das mich anspringt und daraus kommt dann auch die Idee für die Figur, die es werden soll.“ Rostige Türscharniere werden so zur Krone einer Königinnen-Skulptur, eine Schaufel zum Kopfputz einer feinen Dame.
Talamo-Spiegels Werke sind Einzelstücke, denn „es steckt ganz viel Persönliches drin — dieser Prozess ist für mich fast wichtiger als wenn es dann fertig ist.“