Der Schweizer Produktdesigner Franco Clivio (*1942) hat sein Leben lang nützliche und schöne Gegenstände des täglichen Gebrauchs gesammelt. Rund 1000 davon präsentiert jetzt die Ausstellung „No Name Design“ im HfG-Archiv Ulm. „Hier kommt jeder ins Gespräch“, sagt Kuratorin Christiane Wachsmann, „denn jeder findet Objekte, die ihm etwas sagen – eine höchst kommunikative Ausstellung!“

Die Ausstellung zeigt alles von Werkzeuge bis zum Küchengerät , vom Geschirr bis zu Hygeineartikel oder Spielen. Was diese Dinge vereint, sind ihre raffinierte Gestaltung und Funktionalität, die auf einer besonderen Idee und Konstruktion beruhen. Von den wenigsten ist bekannt, wer sie erfunden oder entworfen hat. Sie gehören zum anonymen Alltagsdesign und sind nicht Teil der offiziell zelebrierten Designkultur.
Franco Clivio studierte von 1963 bis 1967 an der Ulmer Hochschule für Gestaltung. Noch während seines Studium begann er mit seiner Entwurfstätigkeit für den Gartengerätehersteller Gardena. Später arbeitete er für den Leuchtenhersteller Erco sowie für die Firma Lamy. Er lehrte an verschiedenen Hochschulen, unter anderem der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Zürich.
Franco Clivio „No Name Design“
Sonderausstellung im HfG-Archiv Ulm
vom 11. Februar bis 21. Mai 2023
Ausstellung „Protest! Gestalten": Museum Ulm zeigt, wie Künstler Widerstand gestalten
Zum 100. Geburtstag von Otl Aicher, dem Erfinder der Olympia-Piktogramme, zeigt das Museum Ulm eine Ausstellung über die Gestaltung von Widerstand und Protest in der Gegenwartskultur. „Otl Aicher, 1922 in Ulm geboren, war ein widerständiger Mensch", sagt der Kurator der Matin Mätele. Protest und ziviler Widerstand hätten immer eine Rolle in Aichers Leben gespielt.