Wie können Museen auf eine drohende Energiekrise im Winter reagieren? „Unpopuläre Maßnahmen“ hatten bereits die bayerischen Museen angekündigt. „Wenn es wirklich dicke kommt, kann man die Temperaturen natürlich deutlich herunterfahren“, sagt auch der leitende Direktor der Freiburger Museen, Tilmann von Stockhausen in SWR2. „Dann lässt man halt den Mantel an, geht im Mantel durch das Haus.“
Als er 2008 nach Freiburg gekommen sei, habe das Augustinermuseum noch gar nicht über eine Heizung verfügt, erinnert sich von Stockhausen. Niedrige Temperaturen seien im Winter der Regelfall gewesen. Das gelte heute noch für viele Schlösser, die man auch im Winter besichtigen könne.
„Für uns als Museum ist es nur wichtig, dass wir eine Stabilität bei den Feuchtigkeitswerten halten“, sagt der Freiburger Museumschef. „Das Ideal für die Kunst sind um die 50 Prozent.“ Mittelalterliche Holzskulpturen dürften keine Risse bekommen, Gemälde nicht krachen. „Geringere Temperaturen halte ich durchaus für vertretbar.“
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