In Achberg nicht weit vom Bodensee hat der Künstler Joseph Beuys seine gesellschaftspolitischen Ideen entwickelt, sagt Stefanie Dathe, Direktorin des Museums Ulm. Dort habe er von 1973 bis zu seinem Tod am 23. Januar 1986 jedes Jahr im Internationalen Kulturzentrum Tagungen und Kongresse veranstaltet. Dabei habe er auch viel mit jungen Leuten diskutiert. Eine Bewegung aus Achberg habe zum Beispiel auch zur Gründung der Grünen in Baden-Württemberg geführt.
Die Ausstellung „Ein Woodstock der Ideen“ zum Beuys-Jahr 2021 im Museum Ulm zeichnet vor allem das politische Engagement des Künstlers nach.
Bilder der Ausstellung:

Von der Ökologie bis zur direkten Demokratie - Beuys' Themen sind heute noch aktuell
Schon in den 1970er- und 1980er-Jahren habe Beuys „Fragen diskutiert, die uns heute noch gleichermaßen beschäftigen", erklärt Dathe im Gespräch mit SWR2: Ökologie, Gleichberechtigung in der Gesellschaft, ein verändertes Wirtschaftsdenken, unser Umgang mit der Natur, letztlich aber vor allem der Demokratiegedanke und die Idee einer direkten Demokratie hätten Joseph Beuys sehr beschäftigt.