Der Architekt und Rüstungsminister Albert Speer war in der NS-Diktatur der zweite Man hinter Hitler. Doch mit Heuchelei und geschickten Lügen vor dem Nürnberger Kriegsverbrechertribunal ist es dem NS-Verbrecher Speer gelungen, der Hinrichtung zu entgehen.

Später stieg Speer dank medialer Unterstützung zum beliebten Zeitzeugen auf, der behauptete, von Hitler verführt worden zu sein. Diese Lebenslüge, die erst lange nach Speers Ableben im Jahr 1981 von Historikerinnen und Historikern entlarvt wurde, zeichnet die Ausstellung „Albert Speer in der Bundesrepublik – Vom Umgang mit der deutschen Vergangenheit“ nach.
Die Ausstellung, die vom Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände Nürnberg konzipiert wurde, ist nun erstmals im Marchivum in Mannheim, der Heimatstadt von Albert Speer, noch bis zum 31.5.2020 zu sehen.