Ausstellung „schweigen“: Konkrete Poesie von Eugen Gomringer und Augusto de Campos in den Opelvillen Rüsselsheim

Der Titel der „Konkreten Poesie“ stammt von den Poeten Eugen Gomringer und Décio Pignatari. Die Ausstellung zeigt sogar den Tisch aus der Mensa in Ulm, an dem die beiden 1955 beschlossen, ihre avantgardistischen Versuche „Konkrete Poesie“ zu nennen.
Eugen Gomringer: Wortbilder als „Konstellationen“
Bis heute dichtet der 94-jährige Gomringer mit der Schreibmaschine. Seine Gedichte sind sogenannte Wort-Bilder, eine feste Form aus Buchstaben, die der in Bolivien geborene und in der Schweiz aufgewachsene Eugen Gomringer „Konstellationen“ nennt.
„schweigen“ heißt ein bekanntes Werk von 1952, das auch in der Rüsselsheimer Ausstellung zu finden ist. Kein Gedicht über einen realen Gegenstand, sondern ein Stück Sprachstruktur, das auf den interessanten, oft überraschenden Bezug zwischen Sachverhalt und Sprachverhalt hinweist.