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25.8.2007: Im Kölner Dom wird das Richter-Fenster eingeweiht

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AUTOR/IN
Claudia Friedrich

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Das Fenster im Südquerhaus des Kölner Doms war im Zeiten Weltkrieg zerstört worden. Gerhard Richter gestaltete es neu: auf 102m² mit über 11.000 Farbquadraten in 72 Farben. Als Vorlage diente ein Werk aus Richters Farbtafel-Zyklus, der Anfang der 1970er-Jahre entstand: Abstrakte Gemälde, die an Musterkarten erinnern. Die Anordnung der gläsernen Farbquadrate bestimmte ein Zufallsgenerator.

Es ist ein Spiel zwischen Zufall und Berechnung, Mystik und Mathematik, Kunst und Kult, ein Verweis auf die Zeit, als der Dom im Bau war, nach der Grundsteinlegung, Mitte des 13. Jahrhunderts.

Es gibt keine Grenze, keinen Rahmen. Farben und Licht interagieren, brechen sich, nicht zuletzt in den eingeschlossenen Luftbläschen, reagieren auf Wolken und Wind, befeuern die Zig-Milliarden Neuronen im Hirn, übertragen Signale, aktivieren Erinnerungen, speichern Erregungen, konstruieren Wirklichkeit. Und wir können nicht anders als schauen, staunen, der Magie erliegen.

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