Karl-Sczuka-Förderpreis 2014

No Input Ensemble & 2xC: Fieber. Kommentarwerk zum Gebirgskriegsprojekt

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DigAS Regie 13

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No Input Ensemble (Tobias Grothmann, Marnin Jahnke, Daniel Lindenkreuz, Timothy Schmele und Tobias Walter) & 2xC (Christian Claus)

Das No Input Ensemble formierte sich im November 2013 mit dem Ziel, vom experimentellen Charakter der No Input Musik hin zu reproduzierbaren Kompositionen zu gelangen, um so das Mischpult als musikalisches Instrument zu studieren und zu etablieren. „No Input" bedeutet: Einfache Mischpulte werden durch interne akustische Rückkopplung selbst zum Klingen gebracht. In diesem Zustand erfüllen die Regler nicht mehr ihre ursprünglichen Funktionen, sondern beeinflussen klangliche Qualitäten auf scheinbar unvorhersehbare Weise. Nur mit äußerster Sorgfalt kann dieses chaotische System gesteuert und somit musikalisch verwendet werden.

Der 1982 in Kassel geborene Christian Claus, alias 2xC, bewegt sich zwischen Klangkunst und DJ-Kultur, betätigt sich als visueller Künstler, gelegentlich auch journalistisch. Stationen sind hier z.B. der Art's Birthday im ZKM, die ARD Hörspieltage 2013 (Lenz),das BEYOND Festival 2011 in Karlsruhe, Beiträge beim Dokublog und der Machete des SWR2 sowie ein Interview für ZEIT ONLINE in Barcelona.

Timothy Schmele (*1986) studierte Musiktechnologie und elektronische Komposition in Limerick, Irland sowie in Barcelona, Spanien. Er gewann unter anderem den ersten sowie großen Preis Luigi Russolo 2012 und wurde sowohl durch den DAAD als auch den Phonos-KiiCS Zuschuss gefördert. Seit 2013 ist er Doktorand an der Hochschule für Musik in Karlsruhe und untersucht Raum im Klang als kompositorisches Mittel.

Tobias Walter (*1988 in Görlitz) erhielt Klavierunterricht seit dem 6. Lebensjahr und sammelte erste Bühnenerfahrung als Pianist in verschiedenen Schülerprojekten. Nach einem zu eng gewordenen Ingenieurstudium wechselte er 2012 zur Musikinformatik und Musikwissenschaft an die Hochschule für Musik Karlsruhe. Die Arbeit mit dem No Input Ensemble ist sein erstes elektronisches Projekt. In seinem Studium beschäftigt er sich zunehmend mit kognitionswissenschaftlichen Themen.

Marnin Jahnke (*1991) erhielt mit 6 Jahren Unterricht in Klavier, später ebenfalls an der elektrischen Gitarre, welche in diversen Projekten kompositorisch zum Ausdruck kam. Seit 2012 studiert er Musikwissenschaft und Musikinformatik an der Hochschule für Musik Karlsruhe. Seine aktuellen Arbeiten konzentrieren sich auf das Entwickeln eigener Klangerzeuger.

Daniel Lindenkreuz (*1993), studiert seit 2012 am Institut für Musikwissenschaft an der Hochschule für Musik Karlsruhe. Im Alter von 5 Jahren begann er Klavier zu spielen und erlernte das Orgelspiel im Rahmen einer Ausbildung zum Kirchenmusiker. Seit 2005 beschäftigt er sich mit der Produktion elektronischer Musik. Er arbeitet derzeit an interdisziplinären Projekten, die sowohl eine künstlerische Setzung als auch intensive Nutzung moderner Technologien verfolgen.

Tobias Grothmann (*1993) erhielt in jungen Jahren klassischen Unterricht in Waldhorn, Gitarre und Chorgesang, fand aber schon bald mehr Begeisterung an computergenerierten und elektronischen Klangwelten. Er studiert seit 2012 am Institut für Musikinformatik und Musikwissenschaft in Karlsruhe und beschäftigt sich in seinen Arbeiten unter anderem mit direktem Manipulieren der visuellen Form von Klangwellen sowie dem Arbeiten und Komponieren mit Klang, der allein durch analoge Fehler generiert wird.

Karl-Sczuka-Preis 2014 CM von Hausswolff: Circulating over Square Waters (ZKM Kubus)

Mit einem aus 12 Sinus-Oszillatoren bestehenden elektronischen Instrument lotet der Autor die Resonanzen des Raums aus und spielt mit dessen Eigenschwingungen.

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