SWR2 Hörspiel | Zum 100. Geburtstag von José Saramago am 16.11.2022

Die Stadt der Blinden

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AUTOR/IN
José Saramago

Das Hörspiel steht für sieben Tage in der SWR2 App zum Nachhören bereit

Die Stadt ist von einer Epidemie befallen. Immer mehr Menschen leiden an einer Krankheit, die zur Erblindung führt. Die Blinden werden in einer ehemaligen Irrenanstalt kaserniert, hausen unter unmenschlichen Bedingungen. Jeder kämpft nur noch um das eigene Überleben.

Die einzige Sehende - die Frau eines Augenarztes, die die Krankheit nur vorgetäuscht hat, um bei ihrem Mann bleiben zu können - organisiert den Widerstand gegen Gewalt und Terror.

José Saramagos Parabel ist Kritik an einer Diktatur, Frage nach dem Wesen von Menschlichkeit und Studie eines Überlebenskampfes in einer fremden Welt.

Nach dem gleichnamigen Roman
Aus dem Portugiesischen von Ray-Güde Mertin
Mit: Bettina Engelhardt, Matthias Haase, Christian Redl, Nina Weniger, Jens Wawrczeck u. v. a.
Hörspielbearbeitung und Regie: Alexander Schuhmacher
Produktion: NDR 2001

Gespräch Zweifach wieder ausgeladen – Gastland Portugal legt trotzdem 50 neue Bücher vor

Was für ein Pech für Portugal! Schon letztes Jahr war Portugal als Ehrengast zur Leipziger Buchmesse geladen, die dann aber coronabedingt abgesagt wurde. Dieses Jahr gab’s einen zweiten Versuch, doch auch die Leipziger Buchmesse 2022 findet nicht statt.
Was tun mit den fünfzig frischen Übersetzungen aus dem Portugiesischen, die jetzt gar nicht angemessen präsentiert werden können? „Natürlich lesen“, sagt der Portugiesisch-Übersetzer Michael Kegler. Im SWR2-Gespräch verrät er, welche Themen in Portugal trenden, ob Literaturnobelpreisträger José Saramago noch gelesen wird und wie groß die lusophone Welt eigentlich ist.
Michael Kegler empfiehlt besonders zur Lektüre:
José Luís Peixoto: „Galveias“
Aus dem Portugiesischen von Ilse Dick
Septime-Verlag
24 Euro
Yara Nakahanda Monteiro: „Schwerkraft der Tränen“
Aus dem portugiesischen von Michael Kegler
Haymon-Verlag
22,90 Euro

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Fado Mísia: Pura Vida

Der Fado, dieser ganz spezielle portugiesische Gesang vom großen Weltschmerz und der Sehnsucht nach besseren Zeiten, gehört seit dem Jahr 2011 zum immateriellen Weltkulturerbe. Mísia, 1955 in Porto geboren, erweist sich erneut als Impulsgeberin der Fado-Szene. Sie zeigt auf ihrer aktuellen CD „Pura Vida“ große künstlerische Freiheiten in der Textwahl und im Arrangement.

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