Der junge Fortunio besucht das Grab seiner Frau, deren früher Tod ihn sehr bedrückt. Auf dem Friedhof trifft er die junge Witwe Miranda, eine entfernte Verwandte. Miranda lebt seit dem Tod ihres Mannes sehr zurückgezogen. Im Gespräch stellt sich heraus, dass sie sich vom Anspruch ihres Mannes nach Treue über den Tod hinaus beengt und verfolgt fühlt. Obwohl Fortunio zuvor selbst in seiner Trauer keinem Rat zugänglich war, redet er Miranda ins Gewissen. Sein Plädoyer für ein neues Leben bleibt bei beiden nicht ohne Wirkung und sie entdecken ihr Interesse am anderen Geschlecht neu.
Gleich einem Märchen in fernen Landen, am Eingang eines Friedhofes nahe der Hauptstadt der westindischen Inseln, entwirft 1897 Hofmannsthal sein Versdrama als federleichtes Zauberspiel.
Die Sprecherinnen und Sprecher und ihre Rollen
Kunibert Gensichen (Prolog und Epilog)
Harald Baender (Fortunio)
Elsa Pfeiffer (Fortunios Großmutter)
Herbert Fleischmann (Livio)
Edith Heerdegen (Miranda)
Käthe Lindenberg (Dienerin)
Renate Junker (Catalina, Dienerin)
Bearbeitung: Peter Kehm
Regie: Claire Schimmel
Produktion: SDR 1949