ARD Hörspieltage Programm

Klanglabyrinth: Planstadt Intrasphäre

Stand

Audiovisuelle Installation von Benjamin Breitkopf, Lehel Lajos und Philippe Mainz.
In Kooperation mit der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe.

Die Bühne mit der Projektionsfläche mit Stuhlreihen auf denen das Publikum sitzt (Foto: SWR, Oliver Reuther)
Örtlicher Ausgangspunkt des Projektes "Planstadt Intrasphäre" sind die Ruinen der ehemaligen Schrebergarten-Anlage in der Stuttgarter Straße in Karlsruhe, welche aufgrund von Schadstoff-Belastung in der Erde und spekulativen Umstrukturierungsmaßnahmen geräumt wurde und durch unvorhergesehene Kosten zur Entsorgung der Altlasten in einer Baustoppschwebe verharrt. Bild in Detailansicht öffnen
Videoprojektion auf an Seilen hängende Mauersteine (Foto: SWR, Oliver Reuther)
Mit den Werkzeugen der Kinematographie, der akustischen Komposition, der assoziativen Recherche und surrealen Inszenierungen entstanden bisher drei Raum-Essays für Multikanal-Installationen. Durch Projektion wurden die Fassaden der Baracken in der Stuttgarter Straße im dunklen sichtbar und zu einer der Öffentlichkeit unzugänglichen Leinwand. Bild in Detailansicht öffnen
Videoprojektion auf an Seilen hängende Mauersteine (Foto: SWR, Oliver Reuther)
Diese Schichtung von Bilder in Bildern wurden dann wiederum für verschiedene Ausstellungsräume transformiert und ineinander verschachtelt. Aus dieser Arbeitsweise wurde Stück für Stück die Sphäre erbaut und der Vielschichtigkeit von Urbanität eine Stimme gegeben. Die Sphäre spricht. Sie formuliert sich selbst aus einer poetischen Städtebau-Planungsrhetorik. Sie wächst und wandelt sich stetig. Ein Plateau der Reflexion zwischen Utopie und Untergang. Bild in Detailansicht öffnen
Philippe Mainz, Sarah Sandeh und Benjamin Breitkopf verbeugen sich nach der Aufführung vor dem Publikum (Foto: SWR, Oliver Reuther)
Der Medienkünstler Philippe Mainz, die Schauspielerin Sarah Sandeh und der Medienkünstler Benjamin Breitkopf verbeugen sich nach der Aufführung vor dem Publikum. Raumeinnehmend bespielen sie Hallen, Kammern und Keller. Phase für Phase reflektieren sie die Stadt als in Beton gegossene Ideen gesellschaftlicher und ökonomischer Ordnung. Bild in Detailansicht öffnen
Computerbildschirm mit "Mapping" einer Videoprojektion (Foto: SWR, Oliver Reuther)
Der HfG Student und Medienkünstler Philippe Mainz zeigt wie das "Mapping" der Projektion auf den Vorhang aus Mauersteinen über die Software funktioniert. Bild in Detailansicht öffnen

Die Planstadt Intrasphäre ist Atelier, Bühne, Spielplatz, Dreh- und Angelpunkt für Dimensionssprünge.

Sie formuliert sich auf dem Bauabschnitt II der ehemaligen Schrebergarten-Anlage in der Stuttgarter Straße in Karlsruhe.

Projiziertes Video, Installation, Licht und Performance verweben sich collagenartig in dunklen Hütten und wildem Gewächs. Ruhende Gebäude, die durch ihre Leere und Zweckentfremdung Wert generieren. Luxus, Land und Lebensraum als spekulatives Potential.

Nach und nach brechen die Gebäude ein, die Zukunft des Ortes trifft sich in den Vorstellungen der Künstler mit Reflexionen aus hunderten Seiten visionärer städteplanerischer Gedanken. Die Beziehung wandelt Planungs-Rhetorik in Poesie, schaltet von Stadt-Lärm auf Grillen-Frequenz und zurück.

Datum:
Beginn:

Ort:
Online auf www.hoerspieltage.ard.de
Eintritt:
frei
Programm:
Programmänderungen vorbehalten
Mitwirkende:
Benjamin Breitkopf
Lehel Lajos
Philippe Mainz
Stand
AUTOR/IN
SWR