„Ich schäme mich für Russland“, sagt die deutsch-russische Journalistin Natalia Konyashina im SWR2-Gespräch. Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine habe sie ins Grübeln gebracht, inwiefern Russland noch „ihr Russland“ sei.
Russlanddeutsche zwischen Putin-Liebe und Hilfe für die Ukraine
Sie wollte wissen, wie andere Russlanddeutsche fühlen: „Rabiat: Putins Krieg – Ist das noch mein Russland?“ heißt ihre SWR-Dokumentation, in der sie verschiedene Menschen trifft, die in Deutschland leben und einen russischen Hintergrund haben.
Wie die Friseurin Natalia, die über sich sagt: „Ich liebe Putin!“ oder Alexander Grüner, der eine russische Bar in Berlin betreibt, jetzt aber vor allem ukrainischen Geflüchteten hilft. Natalia Konyashina sei durch ihre Doku vor allem eines klarer geworden: „Russland kann in Zukunft doch noch mein Russland sein“.
„Rabiat: Putins Krieg – Ist das noch mein Russland?“ ist ab 6. Dezember in der ARD-Mediathek zu sehen.

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