„Ich fand gut, eine ganz alte Tür zu nehmen, um in die Zeiten, in den wir leben, hineinzugehen“, erklärt Autorin und Regisseurin Laura Lackmann zu ihrem Kinofilm „Caveman“, der am 26. Januar in den deutschen Kinos startet. Ihr Prinzip sei dabei: Klischees aufzeigen, um Klischees zu verbannen.
„Du Sammlerin, ich Jäger“
Der Film handelt von Bobby, gespielt von Moritz Bleibtreu, der Comedian werden möchte. Auf der Bühne beschäftigt der sich mit der Trennung von seiner Frau (Laura Tonke) und Missverständnissen zwischen den Geschlechtern, die von Bobby reduziert werden auf das Prinzip „Du Sammlerin, ich Jäger“. Das sei der Kern von „Caveman“, sagt Lackmann, die falsche Annahme des Protagonisten, der seine Beziehung „aus der Perspektive der Vergangenheit betrachtet.“

Humor über Mann-Frau-Rollenbilder noch immer nicht aus der Zeit gefallen
Humor über der Mann-Frau-Rollenbilder sind nicht aus der Zeit gefallen, findet die Regisseurin, denn nicht alle seien mit Genderthemen vertraut und wohne etwa in Berlin-Kreuzberg. Der Stoff sei ein guter Einstieg, um über Beziehungen nachzudenken, so Lackmann.
Der Film „Caveman“ ist eine Kino-Adaptation des gleichnamigen Theaterstücks von US-Komiker Rob Becker, das vor über 30 Jahren am Broadway Besucherrekorde feierte. Mehr als vierzehn Millionen Menschen sahen den Bühnenerfolg in über 55 Ländern und 25 verschiedenen Sprachen. Das Stück machte Komik über „Frau-Mann"-Stereotype auch in Deutschland sehr populär.
Trailer „Caveman“ von Laura Lackmann
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In seinem neuen Film erzählt Regisseur Martin McDonagh („Brügge sehen… und sterben?“, „Three Billboards Outside Ebbing, Missouri“) von der Freundschaft zweier einfacher irischer Männer, gespielt von Colin Farrell und Brendan Gleeson, die eines Tages in eine giftige Feindschaft umschlägt.
Kinofilm „Was man von hier aus sehen kann“ – Verfilmung des Erfolgsromans von Mariana Leky
2017 ist der Roman „Was man von hier aus sehen kann“ von Mariana Leky erschienen, ein preisgekrönter Bestseller. Jetzt kommt die Verfilmung ins Kino. Der Westerwald, in dem die Geschichte spielt, ist im Film nicht ganz so zauberhaft wie im Buch.