Wie gut kennen Sie die Oscars? Machen Sie den Test!

Die Trophäe erinnerte eine Academy-Sekretärin an ihren Onkel, der Oscar hieß

Das ist zumindest einer der Mythen, warum der Oscar so heißt. Denn so ganz genau ist der Ursprung des Namens tatsächlich bis heute nicht geklärt. Eine weitere Theorie benennt den Filmkritiker Sidney Skolsky, der im Jahr 1934 den Namen „Oscar“ erstmals in einem gedruckten Werk verwendete.

Amüsanter ist die Geschichte rund um Schauspielerin Bette Davis, die immer wieder betont haben soll, die Statue (und vor allem deren Gesäß) erinnere sie an ihren ersten Mann Harmon Oscar Nelson Jr. Auch Walt Disney steht als „Taufpate“ im Raum: Er verwendete den Namen in einer Dankesrede, weil er gehört haben soll, dass die Academy den Award so nennen wollte.

Final geklärt ist die Frage also nicht. Aber die ehemalige Sekretärin Margaret Herrick, die später auch zur Academy-Leiterin wurde, wird in zahlreichen Annalen der Awards als Namensgeberin geführt.

Steven Spielberg

Es klingt kurios, ist aber wahr: 2018 zählte die Academy die bis dato knapp 1400 gehaltenen Dankesreden aus. Ziel war herauszufinden, welcher Person namentlich am häufigsten gedankt wurde. Das überraschende Ergebnis: Gott muss sich einem Regisseur beugen! Steven Spielberg ist der meistgenannte Mensch in diesen Reden. Ganze 42 Mal wurde der Regisseur namentlich erwähnt, Gott dagegen nur rund 19 Mal. Auch der „König der Welt“, James Cameron, schneidet nicht schlecht ab: Er wurde bis 2018 rund 28 mal genannt. Und wer sich nun wundert: Die Eltern wurden in rund 30 Prozent aller Dankesreden erwähnt – aber nur wenige Male namentlich.

Einer flog über das Kuckucksnest

Der Film aus 1975, in dem Jack Nicholson eine psychiatrische Anstalt aus den Fugen hebt, ist der zweite Film, dem der Gewinn der Big-Five gelang. Es war Jack Nicholsons erster Oscar. Bis heute gilt er mit insgesamt zwölf Oscar-Nominierungen der meistnominierte männliche Filmschauspieler. Auch für Regisseur Miloš Forman war es der erste Oscar. 1984 wurde er für das Mozart-Porträt „Amadeus“ erneut ausgezeichnet.

Auch in diesem Jahr wird es übrigens bei den bisherigen drei Big-Five-Gewinnern bleiben: Kein Film ist in allen fünf großen Kategorien nominiert.

Martin Luther King wurde ermordet

Am 4. April 1968 wurde der Bürgerrechtler auf dem Balkon des Lorraine Motels in Memphis erschossen. Die Oscar-Verleihung, die ursprünglich für den 8. April geplant war, wurde aufgrund der anhaltenden Unruhen um zwei Tage verschoben. King hatte für den 8. April eine Demonstration geplant, weswegen man das Datum für ungünstig hielt.

Belfast

Siebenfach nominiert, einmal ausgezeichnet: Das teils autobiografische Drama von Regisseur Kenneth Brannagh erhielt den Oscar für das Beste Originaldrehbuch. „Belfast“ spielt im Jahr 1969 und handelt vom 9jährigen Buddy, dessen idyllische Kindheit jäh endet, als die gesellschaftspolitischen Spannungen in Belfast eskalieren.

River & Joaquin Phoenix

Mit nur 23 Jahren River Phoenix verstarb 1993 infolge seines Drogenkonsums. Er galt bis zu seinem Tod als einer der vielversprechendsten Jungschauspieler Hollywoods. Für seine Rolle in „Flucht ins Ungewisse“ (1989) war er für einen Oscar nominiert. Sein vier Jahre jüngerer Bruder Joaquin war bereits viermal für einen Academy Award nominiert und gewann ihn schließlich 2020 für seine Interpretation des „Jokers“.

Das Unternehmen kümmert sich um die Umschläge für die Preisvergabe

Erinnern Sie sich noch an den Skandal bei den Oscars 2017, als der Film „LaLaLand“ zum Gewinner der Königskategorie Bester Film gekürt wurde und nur wenige Minuten später eingeräumt werden musste, dass in Wahrheit „Moonlight“ die Trophäe erhalten sollte? Die Laudatoren erhielten damals den falschen Umschlag, weil die Mitarbeiter von Price Waterhouse, die diesen herausgeben, mutmaßlich mehr mit Social Media als mit ihrer eigentlichen Aufgabe beschäftigt waren. Die Wirtschaftsprüfer von Price Waterhouse sind nämlich verantwortlich für die Auszählung der Stimmen und die Bereitstellung der Umschläge. Die Pannenvögel aus 2017 erhielten lebenslanges Oscar-Verbot.

Charlie Chaplin (1972)

Bei den 44. Oscars im Jahr 1972 wurde Charlie Chaplin mit dem Preis für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Ganze zwölf Minuten stand das Publikum von seinen Stühlen auf, um Chaplin den Respekt zu erweisen – Rekord bislang!

Edith Head

35 Mal nominiert, achtfach ausgezeichnet: Fast 450 Filme versorgte die Amerikanerin Edith Head mit Kostümentwürfen. Zu ihren Werken gehören unter anderem Kostüme für „Samson and Delilah“ (1949), „Frühstück bei Tiffany“ (1961) oder der Hitchcock-Klassiker „Das Fenster zum Hof“ (1954).

Hattie McDaniel

Für die beste weibliche Nebenrolle als Haushälterin Mammy in „Vom Winde verweht“ bekam Hattie McDaniel 1940 als erste Afroamerikanerin den Oscar. Am gleichen Tisch sitzen wie ihre Co-Stars durfte sie damals noch nicht.

Er kündigte als nächsten Auftritt eine nicht existente Person an

Wer zur Hölle ist Adele Dazeem? Das fragten sich 2015 viele der Zuschauer*innen der Oscar-Verleihung. John Travolta sollte Idina Menzel ankündigen, die als Stimme der frostigen Filmkönigin Elsa die als Besten Filmsong ausgezeichnete Ballade „Let it Go“ aus „Die Eiskönigin“ auf der Bühne performen sollte. Aus unerklärlichen Gründen jedoch machte er aus Idina kurzerhand eine Adele, die, wenngleich peinlich berührt, dem Schauspieler seinen Fauxpas jedoch nicht krummzunehmen schien. Bis heute ist „Adele Dazeem“ ein Meme im Internet.

Die Academy hat Vorkaufsrecht

Leider wird aus Ihrem Oscar-Kauf nichts werden, denn möchte jemand unter den Preistragenden seinen Oscar verkaufen, muss er zunächst der Academy angeboten werden – zum symbolischen Preis von einem Dollar. Dabei hat die Statue bereits einen Materialwert von rund 250 Euro. Nachdem in den 1940er-Jahren zahlreiche Erben die Preise teuer verkauften, erließ die Academy 1950 ein Gesetz, welches dies unterbindet.

Julie Andrews

Ja, „Mary Poppins“ war der erste Film für Schauspielerin Julie Andrews. Prompt gewann sie den Oscar für die Beste Hauptdarstellerin. Danach widmete sie sich vermehrt dem Schreiben.

Shrek

Der grüne Oger Shrek eroberte die Herzen der Jury in 2002: Die Geschichte basiert auf dem Kinderbuch „Shrek!“ von William Steig und war ein Kassenschlager an den Kinos. In Teil 2 der Reihe kam dann auch der pelzige Sidekick dazu, der in diesem Jahr für einen eigenen Oscar nominiert ist: Der gestiefelte Kater.

Man will dem Schaulaufen einen glamourösen Anstrich verleihen

Jedes Jahr versammeln sich die Journalist*innen, wenn der rote Teppich in der Oscar-Woche ausgerollt wird. Dieses Mal sahen sie jedoch, wie ein champagnerfarbener Untergrund verlegt wurde. Bill Kramer, Geschäftsführer der Oscar-Akademie sagte daraufhin, dass man dem Schaulaufen mit dem Farbwechsel einen glamourösen Anstrich verleihen wollte.