Interaktives Katz und Maus Spiel
Ein Cat Burglar, wörtlich übersetzt „Katzeneinbrecher“, ist ein besonders geschickter Dieb: Er klettert Regenrinnen hoch und schlüpft still und unbemerkt durch unachtsam offengelassene Fenster. Rowdy, der titelgebene Cat Burglar in der gleichnamigen Netflix-Show, will ins Museum einbrechen. Peanut, ein Hund in Museumswärter-Uniform, stellt sich ihm entgegen.
Die Katze und der Hund jagen, verfolgen und prügeln sich durch ganze Museumsabteilungen, mit den entsprechenden Requisiten: Es kommen Schwerter und Ritterrüstungen, Dinosaurierknochen, die Leinenbinden ägyptischer Mumien und natürlich viel Dynamit zum Einsatz. Das Besondere an Cat Burglar: Zuschauer*innen können bei der interaktiven Show mitmachen.

Der Zuschauer wird zum Zocker
Wenn es heiß hergeht zwischen Rowdy und Peanut kann man als Zuschauer direkt ins Geschehen eingreifen, indem man per Mausklick oder Pfeiltaste auf der Fernbedienung Quizfragen beantwortet. Sie sind nicht besonders schwer, aber die Zeit zu antworten ist knapp und falsche Antworten haben direkten Einfluss aufs Geschehen. Aus dem Zuschauer wird ein Spieler, der die Cartoon-Katze beim Einbrechen unterstützt.
Ein Durchlauf von Burglar Cat dauert etwa eine Viertelstunde; insgesamt bestehtsen der Cartoon aus 90 Minuten Material, die je nach Quizergebnis in unterschiedlicher Reihenfolge zu sehen sind.
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Erste Versuche in Sachen interaktiver Film
Das Konzept von Cat Burglar geht auf: Die Quizsequenzen machen Spaß, die Animationen sind hübsch produziert und die absurden Cartoonsequenzen greifen gekonnt den absurden Slapstick-Humor auf, der die Looney Tunes Mitte des 20. Jahrhunderts zum vielleicht einflussreichsten Cartoonformat aller Zeiten werden ließ.
Cat Burglar ist beileibe kein Quantensprung, aber dennoch ein kleiner Fortschritt für die in Entwicklung begriffene Form des interaktiven Films.