Wiederaufbau schweißt zusammen
Die Menschen auf der Welt gingen ganz unterschiedlich mit den Folgen eines Vulkanausbruchs um, meint die renommierte Filmemacherin und Buchautorin. Während bei uns der materielle Verlust schwerer wiege, zähle bei Naturvölkern in der Südsee wiederum besonders das Wohl der Familie.
„Man muss natürlich sagen, es ist auch nicht so viel Arbeit ein Haus aus Palmen wieder aufzubauen, als ein über Generationen weitergegebenes Haus“, gibt die Fotografin zu bedenken. Das Wichtigste sei jedoch die Solidarität und gemeinsame Hilfe beim Wiederaufbau.
Vulkan auf La Palma hat sich beruhigt
Die Vulkaneruption auf La Palma gilt inzwischen als beendet, Ulla Lohmann erzählt, sie habe noch die zwei letzten Tage davon mitbekommen mit spektakulären Eruptionen mit einer hohen Rauchsäule und vulkanischen Gasen. Nun sei es so, als habe man von einem Tag auf den anderen den Schalter umgelegt: „Man merkt wie Ruhe reinkommt bei den Menschen vor Ort.“
Für viele sei es traumatisch, wie sich durch den Vulkanausbruch eine Schneise der Zerstörung durch besiedelte Gebiete oder landwirtschaftliche Flächen mit Bananenplantagen gezogen habe. Aber insgesamt akzeptierten die Anwohner*innen inzwischen ihr Schicksal.
Akzeptanz als Schlüssel zum Überleben
Solche Naturkatastrophen machten einen nachdenklich, findet Lohmann — man merke, wie weit sich der Mensch inzwischen von der Natur entfernt habe und müsse sich oft fragen wie wertvoll der persönliche Besitz denn im Angesicht dieser großen Mächte am Werk wirklich sei.
