Filmpreis

Max Ophüls Festival: Hauptpreis für Mecklenburger Seenplatte-Roadmovie „Alaska“

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Kerstin (Christina Große) und Alima (Pegah Ferydoni) halten zusammen im Streit mit Kerstins Bruder Thomas. (Foto: Pressestelle, ZDF/Jacob Waak)
Begegnen sich in Alaska“ auf ihrer Reise mit dem Kajak auf der Mecklenburger Seeplatte (v.l.): Kerstin (Christina Grosse) und Alima (Pegah Ferydoni) Pressestelle ZDF/Jacob Waak

Der Rostocker Regisseur Max Gleschinski hat mit seinem Film „Alaska“ den mit 36.000 Euro dotierten Hauptpreis des 44. Filmfestivals Max Ophüls Preis (MOP) gewonnen. Mit diesem Preis als „Bester Spielfilm“ „habe er nicht gerechnet, bei dem „schrägen Film, den wir da gemacht haben“, sagte er im Saarbrücker E-Werk bei der Preisverleihung am am 28. Januar.

Der Film soll Ende des Jahres in die deutschen Kinos kommen. Insgesamt wurden auf dem Saarbrücker Festvial 18 Preise mit einem Gesamtwert von 118.500 Euro vergeben.

„Auf verzweigten Gewässern schicken uns die Figuren auf eine Reise voller unvorhersehbarer Wendungen. Das Zusammenspiel des herausragenden Ensembles, die poetische Kameraarbeit, die vielschichtige und genaue Inszenierung führen zu einem unverwechselbaren, magischen Kinoerlebnis.“

Drei Preise für „Breaking the Ice“

Gleich drei Preise erhielt der Film „Breaking the Ice“ von Regisseurin Clara Stern ab: die Auszeichnung für das beste Drehbuch (13.000 Euro), für den gesellschaftlich relevanten Film (5.000 Euro) und der Jugendjury (2.500 Euro). Der Film dreht sich um Mira, die Kapitänin des Eishockeyteams „Dragons“, und ihren Familienkonflikt und ihre verwirrenden Liebesbeziehungen.

Während des rund einwöchigen Festivals traten 56 Filme in den vier Wettbewerbskategorien Spielfilm, Dokumentarfilm, Mittellanger Film und Kurzfilm an. Das Filmfestival Max Ophüls Preis ist eines der größten und wichtigsten Foren für Filmschaffende aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Es ist nach dem in Saarbrücken geborenen europäischen Filmregisseur Max Ophüls (1902-1957) benannt.

Film Homosexualität in der Türkei: „This is not me“ beim Istanbuler Filmfestival

„This is not me“ – das bin nicht ich. So heißt der Film zweier
Filmemacherinnen. Er erzählt die wahre Geschichte von drei Männern,
die in der Türkei ihre Homosexualität nur im Verborgenen leben
können. Sie müssen sich verstecken, so tun, als seien sie nicht so
wie sie sind, weil große Teile der Gesellschaft homophob sind. Der
Film ist schon lange fertig, aber es gab bisher keine Gelegenheit für
die Uraufführung. Auf dem 41. Internationalen Istanbuler Filmfestival
am Oster-Wochenende war es endlich so weit. Und der Film war gleich
nominiert als bester Dokumentarfilm.

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Diskussion Von der Rolle – Was läuft schief beim Filmnachwuchs?

Jedes Jahr drängen viele junge Talente von den Filmhochschulen ins Filmgeschäft. Ihre Ideen und ihr Idealismus werden jedoch ziemlich schnell ausgebremst. Unzureichende finanzielle Förderung, wenig Begeisterung für innovative Ideen - das sind die Hauptkritikpunkte am deutschen Filmförderwesen. Woran mangelt es in der deutschen Nachwuchsfilmförderung? Und entstehen durch ein anderes Fördersystem automatisch bessere Filme? Karsten Umlauf-Dömeland diskutiert mit Svenja Böttger - Geschäftsführerin Max Ophüls Filmfestival, Saralisa Volm - Schauspielerin, Produzentin und Regisseurin, Rüdiger Suchslan – Filmkritiker

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