Kino

Einfühlsamer Film: „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ nach dem Roman von Judith Kerr

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AUTOR/IN
Julia Haungs

„Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ nach dem berühmten Roman von Judith Kerr ist ein gelungener Kinofilm, der Kinder behutsam an das Thema Nationalsozialismus heranführt.

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„Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ gehört vermutlich zu den meist gelesenen Jugendbüchern in Deutschland. Schließlich war es über Jahrzehnte Pflichtlektüre im Unterricht, wenn es zum ersten Mal um das Thema Nationalsozialismus ging.

Kunscht! über „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl”

Die jüdische Autorin und Zeichnerin Judith Kerr, die im Mai mit 95 Jahren in London verstorben ist, schildert darin leicht verfremdet ihre eigene Geschichte. Ihr Vater, der berühmte deutsche Theaterkritiker Alfred Kerr, floh mit seiner Familie 1933 vor Hitler ins Exil. Jetzt hat Oscar-Preisträgerin Caroline Link es fürs Kino verfilmt. Ein gelungener Familienfilm, der Kinder behutsam an das Thema Nationalsozialismus heranführt, ohne etwas zu verharmlosen.

Autorin Judith Kerr (Foto: IMAGO, tagesspiegel)
Judith Kerr hat den Familienroman, auf dem der Film basiert, 1971 verfasst – als Einstiegslektüre für Kinder in das Thema Nationalsozialismus. Und auch die filmische Adaption von Caroline Link richtet sich an ein jüngeres Publikum. tagesspiegel Bild in Detailansicht öffnen
Dabei erzählt Link konsequent aus der Kinderperspektive. Die fiese Pariser Concierge erscheint da mindestens so furchteinflößend wie die fernen Nazis, die ein Kopfgeld auf den Vater ausgesetzt haben. Pressestelle Warner Bros. Bild in Detailansicht öffnen
Die Kinderschauspielerin Riva Krymalowski spielt Anna mit beeindruckender Natürlichkeit als Wildfang, der sich durch nichts unterkriegen lässt. Pressestelle Warner Bros. Bild in Detailansicht öffnen
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Julia Haungs