Als Produzentin sei ihr Ziel, etwas zu erzählen, in dem sich Menschen wiedererkennen, sagte die Trägerin des diesjährigen Carl-Laemmle-Produzentenpreises, Gabriela Sperl, gegenüber SWR2, „etwas, wo sie was mitnehmen für ihr eigenes Leben.“ Dabei würden viele Stoffe einfach vor ihr stehen.
Auf das Thema Kinderhandel etwa hätten sie gleich drei Personen - zwei Freunde und eine Journalistin - aufmerksam gemacht. „Das Thema hat dreimal bei mir angeklopft und dann habe ich gedacht, jetzt kann ich nicht länger wegschauen.“ Daraus seien dann die Filme „Operation Zucker 1“ und „Operation Zucker 2“ entstanden. „Ich habe immer wieder Unterstützer gefunden, die gesagt haben: Ja, das machen wir.“
Grundsätzlich sei ein guter Produzent bzw. eine gute Produzentin jemand, der Stoffe finde, der dafür die Menschen suche, die Regie führen könnten, der dann diese Vision verkaufe und dafür auch Partner finde, sagt Sperl. Über den Carl-Laemmle-Produzentenpreis freue sie sich sehr, „denn Laemmle ist eine Legende“.
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