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„Ramstein- Das durchstoßene Herz“

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Das Flugtagunglück von Ramstein war eine der folgenreichsten Katastrophen der Nachkriegsgeschichte. Sensibel und komplex entfaltet der Fernsehfilm »Das durchstoßene Herz« die Folgen dieses Unglücks und die Schicksale der Beteiligten.

Filmstill (Foto: SWR, © SWR/FFP New Media/Marc Bossaert)
Am 28. August 1988 veranstaltete die US Air Force auf der Ramstein Air Base den jährlichen Tag der offenen Tür.
Filmstill (Foto: SWR, © SWR/FFP New Media/Marc Bossaert)
Geplant als das übliche fröhliche, amerikanisch gefärbte Volksfest mit spektakulärer Flugschau, wurde es durch den Zusammenstoß dreier Flugzeuge zu einem Tag der Katastrophe mit 70 Todesopfern und hunderten von Verletzten.
Filmstill (Foto: SWR, © SWR/FFP New Media/Marc Bossaert)
Für Überlebende, Angehörige, Helfer veränderte sich das Leben für immer. Ausmaß und Folgen dieser Tragödie stehen im Mittelpunkt des Fernsehfilms „Ramstein – Das durchstoßene Herz“.
Filmstill (Foto: SWR, © SWR/FFP New Media/Marc Bossaert)
Der Film erzählt von eindrücklichen Schicksalen: von Opfern, die schwer verletzt werden und Ängsten ausgesetzt sind, von Ärzten, die in Minutenschnelle eine Triage-Entscheidungen fällen müssen und von Familien, die Angehörige verlieren. (Jan Krauter als Notarzt Mathias Kruse)
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Robert Müller (Max Hubacher, li.) verliert bei dem Unglück seine gesamte Familie, Vorlage ist das Schicksal von Roland Fuchs (re.). Max Hubacher über seine Rolle: "Am meisten beeindruckt haben mich dabei der starke Überlebenswille und das Weitermachen trotz dem großen Verlust, den die Betroffenen erdulden mussten. Das Vorher und das Nachher einer Person, zwei komplett unterschiedliche Menschen, das war für mich der spannendste Aspekt meiner Figur.“
Filmstill (Foto: SWR, © SWR/FFP New Media/Marc Bossaert)
70 Tote, viele Hunderte Verletzte, so die verheerende Statistik dieses Tages. Ein unbegreiflicher Tag für all jene, die dort schwer verletzt wurden oder auf tragische Weise einen Menschen verloren haben.
Filmstill (Foto: SWR, © SWR/FFP New Media/Marc Bossaert)
Erst über eine Nachsorgegruppe, die ein Therapeutenpaar damals auf eigene Initiative ins Leben rief, ist in der Fachwelt und in der Bevölkerung nach und nach angekommen, wie tief sich die Spuren des seelischen Schocks bei vielen eingegraben haben. Im Film Julia Müller (li.), gespielt von Stella Goritzk.
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Bei der Aufarbeitung der Ereignisse stößt ein Ermittlerteam (Trystan Püter, Elisa Schlott) auf Schweigen und Vertuschung, Verantwortliche werden nicht benannt, Entschädigungszahlungen lassen auf sich warten, kontinuierliche psychologische Betreuung ist nicht vorgesehen. „Ramstein – Das durchstoßene Herz“ erzählt dabei auch vom Beginn der professionellen Hilfe zur Krisenbewältigung und der Anerkennung des posttraumatischen Belastungssyndroms in Deutschland.
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SWR