Audrey Hepburn in „Sabrina“ (1954) (Foto: IMAGO, Everett Collection)

Ikone der 1950er-Jahre

Audrey Hepburn – Die rehäugige Schöne

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Dominic Konrad
Dominic Konrad, Autor und Redakteur bei SWR Kultur und SWR Musik (Foto: SWR, Foto: Dominic Konrad)

Schauspiellegende, Modeikone und UNICEF-Sonderbotschafterin. Vor 30 Jahren, am 20. Januar 1993, starb mit Audrey Hepburn einer der größten Stars der 1950er- und 1960er-Jahre. Berühmt wurde sie als Prinzessin in „Ein Herz und eine Krone”. Mit Filmen wie „Frühstück bei Tiffany” und „My Fair Lady” wurde sie zum Weltstar. Ihre Karriere in Bildern.

Audrey Hepburn als Modeikone (1957) (Foto: IMAGO, Allstar)
Geboren wird Audrey Hepburn am 4. Mai 1929 als Audrey Kathleen Ruston im belgischen Ixelles. Sie ist die Tochter eines britischen Konsuls und einer niederländischen Baronin.
Audrey Hepburn in „Ein Herz und eine Krone“ (1953) (Foto: IMAGO, Everett Collection)
Ab 1951 arbeitet sie als Model und Schauspielerin. Am Broadway spielt die noch völlig Unbekannte die Titelrolle in „Gigi“ und wird prompt für den Film entdeckt. Ihre erste Rolle in „Ein Herz und eine Krone“ macht sie über Nacht zum Star.
Audrey Hepburn und Gregory Peck in „Ein Herz und eine Krone“ (1953) (Foto: IMAGO, Cinema Publishers Collection)
Im Film verkörpert Hepburn die junge Kronprinzessin Ann, die bei einem Staatsbesuch in Rom auf den amerikanischen Journalisten Joe Bradley (Gregory Peck) trifft. Der Film wird ein enormer Erfolg und Audrey Hepburn mit dem Oscar als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet.
Humphrey Bogart, Audrey Hepburn und William Holden in „Sabrina“ (1954) (Foto: IMAGO, Everett Collection)
Mit ihrer zierlichen Gestalt wirkt Hepburn wie der Gegenentwurf zu vollbusigen Leinwanddiven wie Sophia Loren oder Marilyn Monroe. Billy Wilder, der sie an der Seite von Humphrey Bogart und William Holden in „Sabrina“ besetzt, bemerkt: „Diese Frau schafft es noch, den Busen aus der Mode zu bringen.“
Audrey Hepburn und Mel Ferrer in „Krieg und Frieden“ (1956) (Foto: IMAGO, Everett Collection)
Bei den Dreharbeiten zur monumentalen Tolstoi-Verfilmung „Krieg und Frieden“ (1956) lernt sie den amerikanischen Schauspieler Mel Ferrer kennen und lieben. Das Paar heiratet 1954, die Ehe hält 14 Jahre.
Audrey Hepburn und Fred Astaire in „Ein süßer Fratz” (1957) (Foto: IMAGO, Allstar)
Tanzen war immer Audrey Hepburns große Leidenschaft. An der Seite von Tanzlegende Fred Astaire stellt sie im Musicalfilm „Ein süßer Fratz” ihre tänzerischen und komödiantischen Fähigkeiten unter Beweis.
Audrey Hepburn in „Ein süßer Fratz” (1957) (Foto: IMAGO, Allstar)
Die atemberaubende Garderobe des Films designt, wie so oft, der französische Modedesigner Hubert de Givenchy. Die verspielt-feminine Silhouette wird zu Hepburns Markenzeichen und sie selbst zu Givenchys großer Muse.
Audrey Hepburn in „Ariane – Liebe am Nachmittag” (1957) (Foto: IMAGO, Everett Collection)
Erneut dreht Hepburn 1957 mit Regisseur Billy Wilder die Komödie „Ariane – Liebe am Nachmittag”. Sie spielt eine Musikstudentin, die sich in einen deutlich älteren Businessmagnaten verliebt.
Audrey Hepburn und Anthony Perkins in „Tropenglut” (1959) (Foto: IMAGO, Everett Collection)
Weniger erfolgreich ist jedoch der Film „Tropenglut” unter der Regie ihres Mannes Mel Ferrer, in dem sie 1959 eine junge Frau spielt, die sich in einen venezolanischen Arbeiter (Anthony Perkins) verliebt.
Audrey Hepburn in „Frühstück bei Tiffany” (1961) (Foto: IMAGO, Everett Collection)
1961 folgt mit „Frühstück bei Tiffany” nach Truman Capotes gleichnamigem Roman einer von Audrey Hepburns größten Erfolgen. Das „kleine Schwarze” von Givenchy, das sie zu Beginn des Films trägt, wird zu einem der gefragtesten Designs der Modegeschichte.
Audrey Hepburn in „My Fair Lady” (1964) (Foto: IMAGO, Everett Collection)
Internationale Erfolge feiert Hepburn auch als Eliza Doolittle in der Musical-Verfilmung „My Fair Lady”. Da sie keine ausgebildete Sängerin ist, wird ihre Singstimme von Sopranistin Marni Nixon synchronisiert.
Audrey Hepburn in „Warte, bis es dunkel ist“ (1967) (Foto: IMAGO, Allstar)
Von der Kritik gefeiert wird Audrey Hepburn für ihre Darbietung im Thriller „Warte, bis es dunkel ist“. Sie spielt eine blinde Frau, die als Zeugin in einen Mord verwickelt wird.
Audrey Hepburn und Sean Connery in „Robin und Marian” (1976) (Foto: IMAGO, Everett Collection)
Ende der 1960er-Jahre zieht sich Audrey Hepburn weitestgehend von der Leinwand zurück. 1976 spielt sie nochmals an der Seite von Sean Connery die Rolle der gealterten Lady Marian.
Audrey Hepburn und richard Dreyfuss in „Always – Der Feuerengel von Montana“ (1989) (Foto: IMAGO, Everett Collection)
Ihren letzten Filmauftritt hat die nun Sechzigjährige 1989 als Engelserscheinung in Steven Spielbergs Film „Always – Der Feuerengel von Montana“.
Audrey Hepburn als UNICEF-Botschafterin (1989) (Foto: IMAGO, ZUMA Wire)
Ab 1988 engagiert sich Hepburn als UNICEF-Sonderbotschafterin unter anderem für Projekte in Somalia, El Salvador, Äthipoien, Honduras, Mexiko, Vietnam und Thailand.
Audrey Hepburn als UNICEF-Botschafterin (1989) (Foto: IMAGO, ZUMA Wire)
1992 wird bei Hepburn Krebs im fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert. Sie stirbt am 20. Januar 1993 in ihrem Haus in Tolochenaz am Genfer See. Für ihr humanitäres Engagement wird sie posthum mit einem Ehrenoscar geehrt.
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Dominic Konrad
Dominic Konrad, Autor und Redakteur bei SWR Kultur und SWR Musik (Foto: SWR, Foto: Dominic Konrad)