Film

„Altes Land“ von Sherry Hormann

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Das ZDF verfilmt Dörte Hansens Debütroman „Altes Land“ als „Event-Zweiteiler“: die Geschichte einer Frau, die als Kind mit ihrer Mutter nach dem Zweiten Weltkrieg auf einem Hof bei Hamburg strandet und für den Rest ihres Lebens dort bleibt. Der Sehnsucht der Städter nach dem Landleben kann sie nicht viel abgewinnen. Stattdessen wird ihr Weltbild von ihrer Nichte noch einmal gehörig durcheinandergewirbelt. Starke Frauenperspektiven zeichnen diesen Film aus, ein kitschfreier Tonfall und eine Iris Berben in Hochform.

"Altes Land" von Sherry Hormann (Foto: Pressestelle, ZDF)
Vera (Iris Berben) ist eigenwillig und lebt seit ihrer Kindheit auf einem Hof im idyllischen Alten Land. Sie hat viele Eigenheiten und versperrt sich mit aller Kraft gegen jedwede Veränderung.
"Altes Land" von Sherry Hormann (Foto: Pressestelle, ZDF)
Als Kriegsflüchtling strandete die kleine Vera gemeinsam mit ihrer Mutter auf dem Hof, der ihr sehr viel bedeutet.
"Altes Land" von Sherry Hormann (Foto: Pressestelle, ZDF)
Vera hat kaum Kontakte zu anderen Menschen. Einzig ihr Nachbar Hinni (Peter Kurth) ist so etwas wie ein Freund für sie.
"Altes Land" von Sherry Hormann (Foto: Pressestelle, ZDF)
Das Verhältnis zu ihrer Halbschwester Marlene (Nina Kunzendorf) ist zerrüttet.
"Altes Land" von Sherry Hormann (Foto: Pressestelle, ZDF)
Dementsprechend ist Vera nicht begeistert, als Marlenes Tochter Anne (Svenja Liesau) plötzlich mit ihrem vierjährigen Sohn auf dem Hof aufkreuzt.
"Altes Land" von Sherry Hormann (Foto: Pressestelle, ZDF)
Doch Vera erkennt Annes Nöte – nirgendwo dazuzugehören, nicht angekommen zu sein, ein Zuhause zu suchen und Wurzeln schlagen zu wollen.
"Altes Land" von Sherry Hormann (Foto: Pressestelle, ZDF)
Diese beiden Frauen verbindet viel mehr, als sie zu diesem Zeitpunkt ahnen. Denn genau in dieser Konstellation werden alte Wunden und das Familientrauma, alles verloren zu haben, heilen können.
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AUTOR/IN
SWR