Feature | ARD Themenwoche: Wir gesucht! Was hält uns zusammen?

Utoopia. Die Frauen vom Meer

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AUTOR/IN
Julia Schulz

Kihnu – eine abgelegene Insel im Meerbusen von Riga. Wenn die Männer zur See fahren, bleiben die Frauen zurück. Bestellen Felder. Begehen religiöse Rituale. Bewahren Traditionen. Die estnische Insel beherbergt, so sagen manche, das letzte Matriarchat Europas.

Doch Kihnus Isolation löst sich auf. Im Sommer kommen Touristen. Ein paar mehr, jedes Jahr. Highspeed-Internet wirft den Anker ans Festland. Unweit der Insel wird ein Offshore-Windpark geplant. Das Ende der Fischerei? Vielleicht. Wenn das Meer die Männer anspült, was ist dann noch übrig vom Matriarchat?

Eine antike Wanduhr ohne Zeiger (Foto: Pressestelle, Copyright Julia Schulz)
Zeitlos. Die Zeit ist stehen geblieben. In Virve–Elfriide Kösters Haus. An ihrer Wand, auf ihrer Uhr. Bild in Detailansicht öffnen
Stämme eines Kiefernwaldes (Foto: Pressestelle, Copyright: Julia Schulz)
Kiefernwald auf Kihnu. Kihnus Kultur lebt vom Kollektiv. Doch der Individualismus wächst. Bild in Detailansicht öffnen
Kihnus älteste Bewohnerin sitzt in einem Sessel (Foto: Pressestelle, Copyright: Julia Schulz)
Virve-Elfriide Köster. Mit 94 Jahren ist sie die älteste Bewohnerin Kihnus. Bild in Detailansicht öffnen
Mare Mätas, die Leiterin der Kihnu Cultural Space Stifung bei einer Führung auf Kihnu (Foto: Pressestelle, Copyright: Julia Schulz)
Jeder der nach Kihnu kommt, trifft früher oder später auf Mare Mätas. Sie leitet die Kihnu Cultural Space Stiftung und führt Menschen über die Insel. Bild in Detailansicht öffnen
Ein Pater hält eine orthodoxe Liturgie bei einer traditionellen Hochzeit (Foto: Pressestelle, Copyright: Julia Schulz)
Die orthodoxe Liturgie. 1846 wurde die lutherische Gemeinde Kihnus zum orthodoxen Christentum konvertiert. Bild in Detailansicht öffnen
Maie Aav, die Leiterin des Inselmuseums mit traditionellen Rock und Bluse. (Foto: Pressestelle, Copyright: Julia Schulz)
Maie Aav, die Leiterin des Inselmuseums. Sie trägt den traditionellen, gestreiften Rock mit Bluse. Bild in Detailansicht öffnen
Traditionelles Haushaus auf der Insel Kihnu (Foto: Pressestelle, Julia Schulz)
Auf Kihnu sind alle Häuser traditionell aus Holz gebaut. Natürlich werden sie nach den Frauen benannt, die sie bewohnen. Bild in Detailansicht öffnen
Eine Fischerhütte auf der Nordseite der Insel Kihnu (Foto: Pressestelle, Copyright: Julia Schulz)
Eine Fischerhütte auf der Nordseite der Insel, ganz in der Nähe der Küste. Bild in Detailansicht öffnen
Fischernetze liegen zum Trocknen aus (Foto: Pressestelle, Julia Schulz)
Nicht nur Ideale werden auf der Insel von Generation zu Generation weitergegeben, auch die Fischernetze. Nach dem Einsatz liegen sie zum Trocknen ausgebreitet auf den Feldern. Bild in Detailansicht öffnen
Ein Fischer repariert seine Netze (Foto: Pressestelle, Copyright: Julia Schulz)
Ein Fischer repariert seine Netze auf dem Gelände des alten Flughafens. Wochenlang dauert diese Arbeit, bevor er wieder hinaus auf das Meer fahren kann. Bild in Detailansicht öffnen
Leuchtturmwärterin Elly Karjam am Eingang des Leuchturms auf Kihnu (Foto: Pressestelle, Copyright: Julia Schulz)
Elly Karjam ist die Leuchtturmwärterin Kihnus. Ihr Leuchtturm steht an der Südspitze der Insel. Bild in Detailansicht öffnen
Annely Akkermann, Abgeordnete des Estnischen Parlaments,  vor ihrem Wohnwagen an Kihnus Strand. (Foto: Pressestelle, Copyright: Julia Schulz)
Annely Akkermann. Abgeordnete des Estnischen Parlaments. Wenn sie nicht in Tallinn ist, lebt sie in ihrem Wohnwagen an Kihnus Strand. Bild in Detailansicht öffnen

(Produktion: Dlf/SWR 2022)

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Julia Schulz