Musikalische Erlebnisse, die einen früher stimulierten, provozieren oft Jahrzehnte später noch einen eigentümlichen Erregungszustand. Als ob die Musik auch die Gefühle von damals gespeichert hätte. Beim Musikhören wie beim Musikmachen - welche Rolle spielt „das Gedächtnis des Körpers“? Von der Klangwelt im Mutterleib - die Wahrnehmungen des Fötus sind primär akustisch - über die Körpersprache von Musiker*innen bis zur Auflösung von Körpergrenzen durch ekstatische Musik: Der Essay beleuchtet Phänomene, die uns viel zu selten bewusst sind.