Die ukrainische Theatermacherin Anastasiia Kosodii hat exklusiv für Mannheim ein Stück über den Krieg in ihrer Heimat geschrieben. Der ukrainischen Theaterautorin und Regisseurin geht es darum, die vielen Toten des russischen Angriffskriegs nicht nur auf ihr Sterben zu reduzieren, sondern an ihre Leben zu erinnern. In ihrem Theaterstück „Wie man mit Toten spricht“ versucht sie, für das unaussprechliche Grauen eine angemessene Sprache zu finden.
Während des Schreibprozesses an ihrem Stück und während der Proben hat die Theatermacherin immer wieder mit sich gerungen, was man erzählen kann – und muss – und was nicht. In einem intensiven Probenprozess hat sie darüber viel mit ihrem deutsch-ukrainischen Team diskutiert. Anastasiia Kosodii ist in dieser Spielzeit Hausautorin am Nationaltheater Mannheim.
Ausstellung „...geschrieben auf Munitionskisten" - Das Trierer Museum am Dom zeigt Ikonen gegen den Krieg in der Ukraine
Dass Ikonen auf Holz gemalt werden, ist normal. Das Holz dieser Ikonen aber ist nicht grundiert, teilweise gesplittert und hat noch Scharniere am Rand - es sind Teile von Munitionskisten. Der ukrainische Künstler Oleksandr Klymenko hatte die Idee zu diesem ungewöhnlichen Projekt bereits 2014, als Russland die Krim besetzte. Seitdem haben er und die Künstlerin Sofia Atlantova sehr viele Ikonen gemalt, an über 90 Orten weltweit ausgestellt und verkauft. Mit dem Erlös finanzieren sie ein mobiles Krankenhaus - damit aus etwas Todbringendem Hilfe entsteht.