Gespräch

Terror ist männlich – Das Theaterstück „Gott Vater Einzeltäter – Operation Kleist“ am Nationaltheater Mannheim

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Wilm Hüffer

„99,9 Prozent der Terroranschläge werden von Männern verübt. Wir fragen nun nach dem warum“, sagt Necati Öziri, Hausautor am Nationaltheater Mannheim, bei SWR2. Das Theaterstück „Gott Vater Einzeltäter - Operation Kleist“ dreht sich folglich um Männer und ihr Bedürfnis nach Gewalt und Rache.

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Eine Frau kniet im Vordergrund, dahinter eine Frau und zwei Männer mit Peitschen vor einer Kirche. Darüber farbiger Nebel (Foto: Maximilian Borchardt)
Eddie Irle, Vassilissa Reznikoff, Annemarie Brüntjen und László Branko Breiding

„Es ist schon auffällig, dass bei Kleist immer ein bestimmter Archetypus Mann vorkommt. Nämlich der gewalttätige Mann, der keine andere Wahl sieht, als sich so zu verhalten.“

Das Stück ist dank seiner Thematik am Puls der Zeit, aber auch Kleists Heldenbilder stehen auf dem Prüfstand.

Die Uraufführung war ursprünglich in der Spielzeit 2020/21 geplant und musste Pandemie-bedingt verschoben werden. Nun feiert „Gott Vater Einzeltäter“ unter der Regie von Sapir Heller am 3. Juni Uraufführung im Nationaltheater Mannheim.

Oper Zumindest optisch beeindruckend: „Der fliegende Holländer“ am Nationaltheater Mannheim

Richard Wagners Frühwerk „Der Fliegende Holländer“ ist zentral für die musikalische deutsche Romantik. Das Nationaltheater Mannheim zeigte bereits Carl Maria von Webers „Der Freischütz“, das große Vorbild Wagners, in einer Neuproduktion. Das Frühwerk des musikdramatischen Erneuerers Richard Wagners in der Regie von Roger Vontobel und der musikalischen Leitung von Jordan de Souza ist eine zwiespältige Inszenierung. Vontobel fällt zu den Figuren wenig ein. Das Bühnenbild hingegen ist spektakulär.

SWR2 Journal am Mittag SWR2

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Wilm Hüffer