
Sargnagel beschreibt mit saftiger Sprache dröhnenden Frohsinn aus Fressen, Saufen, Rülpsen, Grapschen, Schnackseln und Urinieren. Regisseurin Christina Tscharyiski hat den Text eines Erzählerinnen-Ichs auf insgesamt fünf Schauspieler verteilt. Eine groteske Gaudi mit Gespür fürs Grindige und Grausliche. Während die erste Hälfte der Aufführung noch runtergeht wie die erste Wiesn-Mass, sehnt sich der Zuschauer in der zweiten Hälfte schon nach einer gehaltvollen Unterlage. Das dritte Bier bleibt glücklicherweise aus. Man verlässt das Theater angenehm angeheitert, aber keineswegs restlos berauscht.