Schroeder erinnert aber auch an Themen, die in diesem Jahr wegen Corona und der US-Wahl zu wenig Beachtung fanden, etwa Rassismus oder das Urteil des Bundesverfassungsgerichts, das die Liberalisierung der Sterbehilfe möglich gemacht hat.
Kleinkunstpreis auch für Auftritt bei „Querdenken“-Demo in Stuttgart
Im November ist Florian Schroeder mit dem Deutschen Kleinkunstpreis 2021 ausgezeichnet worden – unter anderem für seinen Auftritt bei einer „Querdenken"-Demo in Stuttgart. Er habe „inmitten von Verschwörungstheoretikern gezeigt, dass Kabarett für die Gesellschaft unverzichtbar und systemrelevant ist“, heißt es in der Begründung der Jury.
Video: Der Auftritt Schroeders bei der „Querdenken“-Demo in Stuttgart am 8. August
Wunsch für 2021: Rückkehr zu einer gewissen Leichtigkeit
Einen Wunsch für 2021 hat er natürlich auch: er sehnt sich nach der Rückkehr einer gewissen Leichtigkeit im Umgang der Menschen miteinander, wenn es die Umstände wieder zulassen.
„Ich wünsche mir für 2021, dass die Nähe zwischen Menschen, die mal da war, wieder zurückkommt. Dass eine gewisse Leichtigkeit irgendwann wiederkommt und dass der Abstand nicht das Alleinstellungsmerkmal der Zukunft wird.“
Starke Präsenz trotz Bühnenabstinenz
„Schnell, lustig und böse“, das ist das aktuelle Programm des Kabarettisten Florian Schroeder. Ein satirischer Jahresrückblick, den er zurzeit leider nicht auf die Bühnen bringen kann. Umso mehr konnte man Florian Schroeder im Fernsehen und im Internet erleben, etwa in seiner Satireshow „Florian Schroeder Spezial“ im Ersten oder in seinem Podcast zusammen mit Serdar Somuncu.
Florian Schroeder (40) stammt aus Lörrach und gehört zu den bekanntesten Kabarettisten und Kolumnisten in Deutschland. Seine Comedy-Beiträge sind u.a. im SWR, im WDR, im HR und im NDR zu hören und zu sehen.