Bühne

Queere Operette bringt Retroflair nach Trier

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AUTOR/IN
David Kirchgeßner

Retro ist „in” – Serien wie Babylon Berlin oder Ku’damm 56 machen es vor. Auch die „Operette für zwei schwule Tenöre“ bedient dieses Gefühl und transportiert eine moderne Botschaft.

Mit heiterer Walzermusik, tiefgründigen Texten und Tanz Empathie für queere Lebensgeschichten schaffen: Die „Operette für zwei schwule Tenöre“ erzählt die Geschichte des Paares Tobi und Jan.

Der eine sehnt sich nach Dorfidylle, den anderen zieht es ins Großstadtleben. Dazu kommt die Suche nach Vorbildern für ein glückliches Leben als schwules Paar. Das sorgt für Spannungen und ist auch 2023 noch längst nicht Mainstream.

Probe für die „Operette für zwei schwule Tenöre“ (Foto: Dominik Schmitt)
Probe für die „Operette für zwei schwule Tenöre“

Auf die Bühne bringen das Stück Daniel Philipp Witte und Tim Stolte, die auch im echten Leben verheiratet sind. In Berlin schon ein Dauerbrenner, kommt die Operette zum Auftakt des Kultursommers Rheinland-Pfalz als Neuinszenierung in die TUFA Trier.

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