Uraufführung

„New World Franklin“ – Eine Theaterperformance des Nationaltheaters Mannheim

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AUTOR/IN
Marie-Dominique Wetzel

Für den Autor Björn Bicker und die Regisseurin Beata-Anna Schmutz war klar: Die Geschichten von diesem besonderen Ort, dem ehemaligen US-Militärgelände am Rande von Mannheim, brauchen eine besondere Form. Und so haben die beiden mit „New World Franklin“ eine Art Parade quer über das ehemalige US-Kasernengelände erarbeitet.

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Den Stoff, der dabei erzählt wird, hat der Autor Björn Bicker bei seinen Recherchen gesammelt: Traurige, lustige und nachdenkliche Geschichten über das nicht immer einfache Zusammentreffen der deutschen Bevölkerung mit den US-Soldaten. Geschichten, die nicht nur mit diesem besonderen Ort verbunden sind, sondern auch wichtige Kapitel der deutschen Nachkriegsgeschichte erzählen – und dank dieser Theaterproduktion hoffentlich nicht vergessen werden.

Insgesamt gibt es sechs Stationen, darunter das frühere Casino und die ehemalige Kirche. Gut zwei Stunden dauert der Theaterparcours quer durch das alte Kasernengelände.

Szene aus "New World Franklin" von Björn Bicker im Nationaltheater Mannheim (Foto: Pressestelle, Maximilian Borchardt)
Die Theaterperformance „New World Franklin“ des Nationaltheaters Mannheim erzählt von dem ehemaligen US-Militärgelände am Rande von Mannheim. Bild in Detailansicht öffnen
Autor Björn Bicker und Regisseurin Beata-Anna Schmutz haben eine Art Parade quer über das ehemalige US-Kasernengelände erarbeitet. Bild in Detailansicht öffnen
Insgesamt gibt es sechs Stationen bei dem Parcours. Bild in Detailansicht öffnen
Gut zwei Stunden dauert die Performance quer durch das alte Kasernengelände. Bild in Detailansicht öffnen

 

Theater Erschütternd: "Antigone in Butscha" am Schauspielhaus Zürich

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SWR2-Theaterkritikerin Eva Marburg erlebte einen Abend, der auch über das Theater an sich hinausgehe. Hier seien Menschen auf der Bühne, die Zeugnis ablegen wollen, meint sie. "Man versteht, dass die ukrainischen Künstler*innen auch inszenieren und spielen, um nicht den Verstand zu verlieren; um daran zu erinnern, dass der Krieg weiterhin da ist; um – vielleicht – in der Kunst als Mensch zu überleben."

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Marie-Dominique Wetzel