Die Schweizer Autorin Leonie Lorena Wyss hat den Wettbewerb um das beste Nachwuchsdrama des Heidelberger Stückemarkts gewonnen. Der mit 10.000 dotierte Autor*innenpreis wurde ihr von der Jury für „Blaupause“ zuerkannt. Mit dem Stück, das auf poetische Art eine Coming-of-Age-Geschichte einer jungen Frau beschreibe, gelinge ihr „einen Ton, den wir seit längerer Zeit nicht gehört hatten“, so die Jury.
So war der Heidelberger Stückemarkt 2023:
Bei der 40. Ausgabe des zehntägigen Heidelberger Stückemarkts, die am 7. Mai zu Ende ging, standen insgesamt 20 Gastspiele aus anderen deutschsprachigen Theatern auf dem Programm.
„Trotz der tiefen Trauer in der Geschichte ist Leonie Lorena Wyss ein humorvolles Stück gelungen. Die junge Autorin, geboren 1997, hat eine Sinnlichkeit in ihrer Sprache gefunden, die uns sehr beeindruckt hat.“
Als weitere Preise gingen der mit 5.000 Euro dotierte Internationale Autor*innenpreis an Alejandro Leiva Wenger für sein Stück „Leichenschmaus (Minnesstund)“ und der Jugendstückepreis an das Junge SchauSpielHaus Hamburg für das Projekt „Out there“ von Stanislava Jević.
SWR2 Hörspielpreis
Zum dritten Mal wurde der mit 5.000 Euro dotierte SWR2 Hörspielpreis an eines der für den Autor*innenpreis nominierten Stücke vergeben. Das Gewinnerstück wird von SWR2 als Hörspiel produziert, Preisträger wurde in diesem Jahr Lamin Leroy Gibba (29) mit „Doppeltreppe zum Wald“, der auch den Publikumspreis und weitere 2.500 Euro gewann.
Mit dem Nachspielpreis wurde zudem das letztjährige Hörspielpreisgewinnerstück „zwei herren von real madrid“ von Leo Meier in der Inszenierung des Schauspiel Leipzig ausgezeichnet. Der Preis ist verbunden mit einer Gastspieleinladung ins Rahmenprogramm der Autor*innentheatertage 2024 am Deutschen Theater Berlin.
